NLA - Samstag, 19. September 2009

2 : 0 (0:0, 0:0, 2:0) 

Zuschauer

15060 Zuschauer (88% Auslastung)

PostFinance-Arena, Bern

Schiedsrichter

Marco Prugger; Stefan Marti, Daniel Zosso

Tore

Martin Plüss1:049:15
R. Josi, I. Rüthemann
Roman Josi2:059:29
T. Roche

Strafen

04:28Adrian Brunner
2 min - Haken
18:23Erik Westrum
2 min - Stockschlag
(Team)26:03
2 min - Bankstrafe
35:04Alain Demuth
2 min - Haken
Martin Stettler53:22
2 min - Übertriebene Härte
53:22Erik Westrum
2 min - Übertriebene Härte

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#39 M. Bührer       60:00    # 3 L. Croce               
#35 O. Gigon                #30 T. Bäumle       60:00   
Verteidiger Verteidiger
#33 K. Fey ±0             # 4 R. Bundi ±0            
# 2 B. Gerber ±0       1S    #23 M. Gautschi ±0            
#49 A. Hänni ±0       1S    # 2 J. Horak ±0            
#72 D. Jobin ±0             #80 Z. Kutlak ±0            
#90 R. Josi +2 1T 1A 3S    #53 D. Mattioli ±0            
#77 T. Roche +2    1A       #27 F. Stephan ±0            
# 3 M. Stettler ±0          2'
Stürmer Stürmer
#56 L. Bartecko ±0       3S    #63 M. Bianchi ±0            
#47 A. Chatelain ±0       1S    #89 R. Botta ±0            
#20 E. Froidevaux ±0       2S    #97 A. Brunner ±0          2'
# 9 S. Gamache ±0       1S    #18 G. Christen ±0            
#25 T. Meier +1             #55 A. Demuth ±0          2'
#24 C. Neuenschwander ±0       1S    #46 P. Duca ±0            
#28 M. Plüss +2 1T    3S    #47 K. Law ±0            
#26 M. Reichert +1             #45 M. Murovic ±0            
#32 I. Rüthemann +1    1A 1S    #11 L. Schönenberger ±0            
#10 T. Scherwey ±0             #91 J. Walker ±0            
#11 J. Vigier +1       2S    # 7 E. Westrum ±0          4'
#38 T. Ziegler ±0            
Weitere Weitere
#96 C. Dubé ±0       4S    #22 R. Kobach ±0            
#65 R. Stirnimann ±0            

Von Morphin, fehlender Härte und zwei Tore

Von Urs Berger

In einem Emotionslosen Spiel vor 15`060 Zuschauern gewann der SC Bern mit 2:0. Das Siegsichernde Tor erzielte Roman Josi in der 60. Minute. Keines der beiden Teams vermochte zu überzeugen. Auch das Berner Publikum schien eher einem Patienten mit Morphin Behandlung zu gleichen denn einem heissen Anhang. Diese Stimmung schlug denn auch auf das Spiel nieder.

In der heutigen Partie waren die Favortienrolle klar vergeben. Der SC Bern wollte drei weitere Punkte erobern. Der HC Ambrì-Pìotta andererseits musste mit seinen eher bescheidenen Mitteln darum bemüht sein, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. In der Folge entwickelte sich ein Spiel, das von defensiven Spielsystems Ambrì`s geprägt war. Der SC Bern vermochte die Tessiner unter Druck zu setzen, konnte aber in den ersten zwanzig Minuten, ausser einem schnellen Konter durch Martin Plüss in der 17. Minute, keine nennenswerte Torgefahr vor dem erneut stark aufspielenden Thomas Bäumle zu kreieren. In der Folge entwickelte sich eine Abwehrschlacht beider Mannschaften. Immer wieder waren denn auch die Verteidigungspaare beider Mannschaften gefordert. Diese verrichteten denn ihre Arbeit sehr solide. Keines der beiden Teams gab sich vorerst eine Blösse.

Fehlende Härte

Mit schuldig an dem eher harmlosen Spiel trug auch der mehr als fehlende Körpereinsatz bei beiden Mannschaften. Es schien, als habe man sich auf ein Spiel mit keinem Körperkontakt geeinigt. Weder die physisch überlegenen Berner noch die in diesem Bereich eher schwachen Leventiner brachten den Kampf ins Spiel. So plätscherte denn auch das Spiel weiter vor sich hin. Erst in der 38. Minute kam etwas wie Hockeystimmung auf. Christian Dubé musste nach einem Zweikampf an der Bande mit Kriby Law zur Pflege in die Kabine. Das Berner Publikum, welches bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls wie ein Patient auf Morphin dahindämmerte, versuchte nun den Schiedsrichter zu beeinflussen um eine Strafe für das Heimteam zu erreichen. Doch Schiedsrichter Marco Prugger entschied in dieser Szene richtig und liess das Spiel weiter laufen.

Linien neu zusammengestellt

Nach dem Christian Dubé mit einer Leistenzerrung ausgeschieden war, musste Coach Larry Huras die Linien der Berner umstellen. So kam Etienne Froidevaux von der vierten Linie in die erste Linie und spielte fortan an der Seite von Simon Gamche und Lubos Bartecko. Diese Änderung gab dem Spiel der Berner mehr direkten Zug auf das gegnerische Tor. In der 44. Minute konnte Lubos Bartecko, nach schöner Vorarbeit von Travis Roche, alleine auf das Tor von Thomas Bäumle ziehen. Doch der Torhüter der Leventiner machte keinen Fehler und schnappte sich die Scheibe von Bartecko. Bern gab nicht auf, erhöhte nun das Tempo. Mit dieser Tempo Steigerung vermochte Ambrì lange mitzuhalten. Erst in der 50. Minute führte dann ein Missgeschick von Thomas Bäumle zum ersten Treffer durch die Berner. Martin Plüss bezwang den Schlussmann zwischen den Beinen hindurch zum 1:0 Führungstreffer für den Gastgeber. Wer nun erwartet hätte, das das Spiel an Emtionen zulegen könnte, sah sich getäuscht. Weder Bern noch Ambrì vermochten nach dem Treffer eine Schippe draufzulegen. 90 Sekunden vor Ende der Partie ersetzte Benoit Laporte Thomas Bäumle durch einen sechsten Feldspieler. Diese Massnahme brachte für Ambrì nicht den gewünschten Erfolg. Roman Josi konnte 32 Sekunden vor Ende der Partie das Entscheidende 2:0 erzielen. ¨

Und nun?

Der geneigte Betrachter der Partie kann die Leistung der beiden Mannschaften nicht richtig einordnen. Auf der einen Seite sind die Berner nun auch im fünften Spiel zum vierten Mal als Sieger vom Eis gefahren. Auf der anderen Seite bleiben bei dieser Equipe noch viele Fragen unbeantwortet. So verlor man gegen Genf auf eine peinliche Art und Weise. Auch heute wieder schien man lange auf diesem Wege zu sein. Erst ein Fehler von Thomas Bäumle brachte die Berner auf den Siegeskurs. Auf der anderen Seite war der HC Ambrì-Piotta heute Abend ein hartnäckiger Gegner, der sich vor allem in der Defensive sehr solide zeigte und kaum Fehler verursachte. Die Frage stellt sich, ob man in den letzten Spielen die beiden wahren Gesichter der Mannschaften gesehen hatte. Sollte dies der Fall sein, so wird der SC Bern irgendwo zwischen Rang fünf und sieben die Meisterschaft abschliessen und die Leventiener sollten sich knapp über dem Play-off Strich etablieren können. Doch noch ist die Saison lang und viel unvorhergesehenes kann Geschehen. Sicher ist nur, dass beide Mannschaften noch Steigerungspotenzial nach oben haben. Spätestens in der kommenden Runde können dies beide Mannschaften beweisen.

Tabelle

1. Davos 5 5-0-0-0 21:7 15
2. Bern 5 4-0-0-1 16:6 12
3. ZSC Lions 5 4-0-0-1 23:19 12
4. Servette 4 3-0-0-1 12:7 9
5. Zug 5 3-0-0-2 13:13 9
6. Lugano 5 2-1-0-2 22:18 8
7. Ambrì 5 2-0-0-3 8:11 6
8. Rapperswil 4 1-0-0-3 12:14 3
9. Kloten 4 1-0-0-3 5:11 3
10. Fribourg 5 1-0-0-4 13:18 3
11. Biel 4 0-1-0-3 7:18 2
12. SCL Tigers 5 0-0-2-3 19:29 2

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