Bern mit Glück

Von Urs Berger

Der SC Bern gewann gegen die Koten Flyers vor 16`852 Zuschauern mit 3:2. Der Sieg musste jedoch im letzten Drittel hat erarbeitet werden. Am Ende konnte Bern dank dem mittleren Spielabschnitt den Sieg nach Hause fahren.

Der SC Bern begann druckvoll in das Spiel. Denn dem Gastgeber war klar, dass heute ein Sieg zwingend war, wollte man sich vor den Kloten Flyers in der Tabelle klassieren. Die Berner waren denn auch die aktivere Mannschaft und machten mehr für das Spiel. Doch ausser einem Pfostenschuss in der achten Minute konnten die Berner in den ersten zehn Minuten nicht mehr erreichen. Erst ein Fehler in der 13. Minute der Kloten Flyers konnten die Berner durch Marc Reichert das 1:0 Führungstor erzielen. Wieder machten die Berner Druck, bestimmte das Spiel. Dennoch gelang es den Einheimischen nicht, ein weiteres Tor zu erzielen. Anders die Kloten Flyers. 37 Sekunden vor Schluss des ersten Drittels glichen die Flieger zum 1:1 aus.

Im letzen Drittel zu passiv

Das zweite Drittel war ein Spiegelbild des ersten. Die Berner machten mehr für das Spiel. Die Klotener waren erneut mit Defensiv Arbeit beschäftigt. In der 23. Minute tanzte Christian Dubé durch die Verteidigung der Klotener und versorgte die Scheibe zum 2:1 Führung der Berner. Kurz nach Spielhälfte mussten die Gäste mit zwei Mann weniger auf dem Eis vorlieb nehmen. Die Berner liessen sich nicht bitten. Ivo Rüthemann schloss eine schöne und schnelle Kombination mit einem Direktschuss zur 3:1 Führung ab. Es schien, als dass die Gastgeber einen ungefährdeten Sieg einfahren würden. Die Kloten Flyers suchten andererseits ihr Spiel mit vielen harten, teils unfairen Arttacken zu beflügeln. Dies gelang ihnen denn auch. Die Berner verloren ihre Sicherheit. Die nutzte Kimmo Rintanen in der 41. Minute zum 2:3 aus. Nun gewannen die Gäste die Oberhand. Der Gastgeber war nur noch am Verteidigen. Drei Minuten vor Ende der Partie hatten die Kloten Flyers die Möglichkeit, das Spiel auszugleichen und wenigstens einen Punkt zu gewinnen. Der Überforderte Schiedsrichter Marco Prugger sandte Martin Gelinas für zwei Minuten auf die Strafbank. Den vorangehenden Crosscheck von Ronny Rüeger in den Rücken von Simon Gamache sah er nicht. Die Berner spielten das Boxplay gut und liessen kaum Chancen zu. 58 Sekunden vor Ende des Spieles musste Ronny Rüger einem sechsten Feldspieler platz machen. Doch diese Massnahme brachten dem Kloten Flyers nicht das gewünschte Resultat. Am Ende konnte der SC Bern dankbar sein, dass die Kloten Flyers im Schlussabschnitt nicht mehr Glück hatten.