NLA - 28. Spieltag - Dienstag, 4. Dezember 2007

7 : 1 (4:1, 1:0, 2:0) 

Zuschauer

5898 Zuschauer (55% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Peter Kunz; Roger Bürgi, Stefan Marti

Tore

Beat Forster1:003:08
P. Sejna, R. Pavlikovsky
07:321:1Markus Bütler [PP]
M. Czerkawski, P. Fischer
Kevin Gloor2:110:07
K. Lindemann, A. Krutov
Thibaut Monnet [PP2]3:112:48
J. Alston, R. Pavlikovsky
Jan Alston4:119:47
M. Bastl
Thibaut Monnet5:127:12
R. Suchy
Mathias Seger6:147:34
K. Gloor
Mark Bastl7:148:55
B. Forster, T. Monnet

Strafen

Alexej Krutov06:35
2 min - Stockschlag
Effektive Dauer: 57 Sekunden
11:31Cyrill Geyer
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 77 Sekunden
11:48Stefan Hürlimann
20 min - Disziplinar
11:48Stefan Hürlimann
5 min - Hoher Stock
Severin Blindenbacher22:37
2 min - Behinderung
31:23Samuel Friedli
2 min - Bandencheck
Lukas Grauwiler36:16
2 min - Stockhalten
Kevin Gloor42:08
2 min - Haken
45:29Team Rapperswil
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel
Jan Alston51:45
2 min - Unerlaubter Körperangriff
55:27Mariusz Czerkawski
2 min - Unerlaubter Körperangriff

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#31 A. Sulander       60:00    #84 M. Klingler               
#32 R. Lory               
Verteidiger Verteidiger
S. Blindenbacher             2' T. Bucher               
B. Forster    1T 1A       P. Fischer       1A      
L. Leeger                C. Geyer             2'
K. Lindemann       1A       S. Gmür               
D. Schnyder                T. Koivisto               
M. Seger    1T          M. Schefer               
A. Stoffel                G. Voisard               
R. Suchy       1A      
Stürmer Stürmer
J. Alston    1T 1A    2' M. Bütler    1T         
M. Bastl    1T 1A       M. Czerkawski       1A    2'
K. Gloor    1T 1A    2' S. Friedli             2'
L. Grauwiler             2' S. Hürlimann             25'
A. Krutov       1A    2' C. Micheli               
V. Lakhmatov                N. Nordgren               
A. Lemm                S. Roest               
T. Monnet    2T 1A       D. Steiner               
R. Pavlikovsky       2A      
P. Sejna       1A      
P. Tiegermann               
Weitere
S. Berger               
N. Guyaz               
S. Reuille               
#35 M. Streit               

Lions spielen Lakers an die Wand und klettern über den Strich

Von Andreas Bernhard und Stefan Bosshard

Zürich – Die ZSC Lions gewannen das Kellerduell gegen die Lakers dank einer beeindruckenden Leistung klar mit 7:1 und sind nach langer Durststrecke wieder über dem Strich anzutreffen. Die Lions konnten ihr Aufwärtstrend bestätigen. Rapperswil ist nach diesem Spiel ernsthaft in der Krise und muss sich langsam mit den Playouts auseinandersetzen.

Die Zürcher Fans im Hallenstadion durften gespannt sein, ob das 9:1 gegen Schlusslicht Basel den Spielern den nötigen Schwung verlieh, um das heutige Derby für sich zu entscheiden. Die Lakers ihrerseits verloren das letzte Spiel gegen den HC Davos klar mit 6:2. Es war unter dem neuen Trainer Morgan Samuelsson mit einer Reaktion zu rechnen. Für diesen war es ein spezieller Abend, als Meistertorschütze in seine alte Heimat zurückzukehren. Die Reaktion seiner Mannschaft vor 5'989 Zuschauern blieb kläglich aus.

Die Aufstellung der beiden Teams rund um den Zürichsee ist geprägt von verletzten Spielern. Bei den Lakers fehlen die Langzeitverletzten Rolf Schrepfer, Niki Siren sowie neu auch noch Oliver Kamber und Sven Helfenstein. Bei den Stadtzürchern fehlen verletzungsbedingt Ryan Gardner, Mirko Murovic, Adrian und Martin Wichser sowie die beiden Ersatztorhüter Flavio Streit und Lukas Flühler. Folgedessen wurde erstmals Reto Lory, seinerseits Reserve bei den GCK Lions, als Ersatzmann aufgeboten. Das Lazarett veranlagte Harold Kreis, dem Topskorer des Partnerteams, Pascal Tiegermann, 22 Punkte in 24 Spielen, seinen zweiten Einsatz in Folge zu gewähren. Er stürmte in der vierten Linie neben Lukas Grauwiler und Aurelio Lemm und zeigte eine ansprechende Leistung.

Peter Sejna wurde in der 3. Minute erstmals wunderschön vor dem gegnerischen Gehäuse angespielt, vergab jedoch im Straucheln. Die Lions in Person eben dieses Peter Sejnas gaben die Scheibe nicht verloren. Nach Puckgewinn spielte er kurzerhand an die blaue Linie zu Beat Forster, dieser konnte mit einem satten Schuss sein viertes Saisongoal verbuchen.

Die Startphase gehörte klar den Stadtzürchern. Die Lakers fanden das ganze erste Drittel nie ins Spiel. In der 6. Minute leitete der in den letzten Spielen aufblühende und heute ebenfalls zu gefallende Krutov die Scheibe perfekt auf Severin Blindenbacher weiter, dieser vergab aus aussichtsreicher Position vor Streit, welcher über die Torumrandung ablenken konnte.

Eben dieser Krutov musste kurz darauf für 2 Minuten in die Kühlbox. Das Powerplay lief gut und die Lakers konnten ihre ersten Chancen erarbeiten. Topskorer Czerkawski spielte, hinter dem Tor stehend, den heranstürmenden Markus Bütler an, welcher vor Sulander zum überraschenden Ausgleich einschob.

Die Freude war nur von kurzer Dauer. Nach einem Musterbuchangriff von Krutov ausgelöst, durch Lindemann verlängert verwertete Kevin Gloor alleinstehend vor dem Rapperswiler Schlussmann.

Die Lions überzeugten im Startdrittel mit schnellen Kombinationen und Übersicht. Rapperswil konnte froh sein, nicht noch mehr im Rückstand zu liegen, auch dank Voisard, welcher die Scheibe auf der Linie klären konnte.

Stefan Hürlimann erhielt nach einem Stockschlag ins Gesicht des wirbelnden Peter Sejnas eine 5 Minuten plus Disziplinarstrafe, da dort bereits Cyrill Geyer sass, konnten die Lions mit zwei Spielern mehr antreten. Die Stadtlöwen liessen sich nicht zweimal bitten und Topskorer Monnet erhöhte mit einem wunderschönen Schuss ins obere Eck zur verdienten Zwei-Tore-Führung. Es kam für die Lakers noch schlimmer. 13 Sekunden vor Schluss verspielte das Verteidigungspaar die Scheibe an Bastl, dieser zog sofort ab, Streit liess einen Abpraller zu und der nachrückende Jan Alston verwertete diesen in alter Manier zum 4:1.

Das Mitteldrittel nahmen die Lions etwas ruhiger in Angriff, nachdem die Lakers im ersten Drittel richtiggehend überrollt wurden. Jedoch war bei den Meisten im Stadion noch das Spiel gegen Langnau im Hinterkopf, als die Stadtzürcher eine eben solche 4:1 Führung nach dem ersten Drittel noch verspielten. Es war still geworden im Hallenstadion. Plötzlich ein Jubel. Der harmlose Schuss von Suchy fand den Weg ins Tor. Thibaut Monnet konnte noch ablenken und sich somit sein 8. Saisontor gutschreiben lassen. Ein Erfolg konnten die Lakers im Mitteldrittel trotzdem notieren, mit 13 Schüssen wurden drei mehr als beim Gegner verzeichnet.

Als Kevin Gloor zu Beginn des Schlussdrittels eine Strafe absitzen musste, erspielte sich Rapperswil mehrere gute Chancen. Den Konter in Unterzahl liess Beat Forster aus, als er Streit mit einem Heber zu locker austricksen wollte. Sogar mit sechs Feldspielern konnten die Lakers keine Akzente setzen, zudem hatte diese Aktion noch eine 2 Minutenstrafe zur Folge.

In dieser Überzahl verlor Dauerläufer Peter Sejna an der blauen Linie die Scheibe, konnte aber den Konter mit einem gewagten Hechtsprung verhindern, im Gegenzug überliess Gloor die Scheibe Teamcaptain Mathias Seger, dieser versenkte den Puck nach 47:34 mit einem Gewaltsschuss in die Maschen. Es war der erste Schuss der Lions im Schlussdrittel! Die wagemutigen Zürcher-Fans sangen bereits „Meister, Schwiiiizer Meister….“ Dies ist jedoch noch ein langer Weg. Aber die heutige Leistung macht Freude auf mehr.

Die Lakers wussten sich nicht zu wehren und standen oft einen Schritt zu weit vom Gegenspieler entfernt. Mark Bastl konnte den heute unsicher wirkenden Streit mit einem Distanzschuss gar noch zum 7:1 bezwingen und somit sein erstes Saisontor und das erste im Löwendress feiern.

Schlussendlich siegte der ZSC verdient mit 7:1. Die Leistung aller Stadtzürchern wusste zu gefallen. Wobei sich Rapperswil nun ernsthaft Gedanken machen muss, wollen sie die Playoffs noch erreichen.

Nach dem Spiel sprach hockeyfans.ch mit Stacy Roest:

Stacy Roest, wo siehst du den Grund für diese erneut hohe Niederlage?

Wir haben wieder die selben Fehler gemacht.

Was für Fehler sind das?

Wir kriegen zu einfache Tore.

Im zweiten Drittel habt ihr mehr aufs Tor geschossen als die Lions und trotzdem kein Treffer erzielt. Da stimmt es doch auch in der Offensive nicht.

Zu Beginn der Saison sind diese Schüsse ins Tor und in letzter Zeit halt nicht mehr.

Wie kommt ihr aus dieser Negativspirale wieder raus?

Wir müssen einfach weiter hart arbeiten. Harte Arbeit wird immer belohnt. Ich bin sicher, dass wir trotz diesem Loch die Playoffs noch erreichen werden.

Tabelle

1. Bern 28 20-2-3-3 95:44 67
2. Servette 29 13-8-1-7 97:68 56
3. Zug 28 14-2-3-9 96:85 49
4. Davos 29 16-0-0-13 85:71 48
5. Fribourg 28 12-4-2-10 72:77 46
6. Kloten 28 14-0-2-12 76:76 44
7. SCL Tigers 28 12-2-3-11 96:94 43
8. ZSC Lions 26 11-3-2-10 80:60 41
9. Lugano 29 9-4-5-11 80:91 40
10. Rapperswil 29 10-2-2-15 83:100 36
11. Ambrì 27 6-2-4-15 64:94 26
12. Basel 29 2-1-3-23 59:123 11

Aktuelle Spiele

Dienstag, 4. Dezember 2007

Lugano - Ambrì

Davos - Servette

Kloten - Fribourg

SCL Tigers - Basel

ZSC Lions - Rapperswil

Zug - Bern

Kalender

<< Dezember 2007 >>
MoDiMiDoFrSaSo
     12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31