Basel schlägt sich selber

Von Christian Häusler

Zwei Fehler der Basler Verteidiger entscheiden das Spiel gegen den EV Zug. Zuerst patzerte Nicolas Studer als Hinterster und am Ende konnte Jason Doig die Scheibe nicht annehmen. Damit kommt Zug zu weiteren drei Punkten nach dem gestrigen 6:2-Sieg gegen Ambri.

Mit einem katastrophalen Fehler in der 39. Minute lancierte ausgerechnet der Basler Verteidiger Nicolas Studer, Oleg Petrov, der bediente Fabian Schnyder, welcher für die Zuger zur Führung einschieben konnte. Es war nicht der erste Patzer des NLA-Routiniers, denn wenige Minuten zuvor begann er den gleichen Fehler, da konnte Reto Schürch den Fehler seines Verteidigers jedoch ausbügeln.

Studer wird sich im letzten Drittel bei Daniel Rubin bedankt haben, denn diesem gelang in der 49. Minute der Ausgleich. Die Freude über den Ausgleich währte nur sieben Minuten, dann bediente Duri Camichel, Dale McTavish der mit einem Hammer Basels Schlussmann bezwang. Basel setzte rund zwei Minuten vor Schluss alles auf eine Karte und nahm Schürch aus dem Tor für einen zusätzlichen Feldspieler. Ein Scheibenverlust eröffnete den Zugern die Möglichkeit das Spiel zu entscheiden. Björn Christen begnügte sich mit einem Heber in Richtung Basler Tor, doch Jason Doig vermochte die Scheibe nicht optimal anzunehmen und spedierte am Ende den Puck ins eigene Tor.

Zug hat die Pflicht erfüllt, nicht mehr und nicht weniger. Nach einem guten Start begnügten sich die Gäste aufs Kontern, überliessen dem Heimteam das Spieldiktat und nutzten ihre Chancen besser aus.

Zu viele Defensivfehler und im Abschluss zu schwach, so präsentiert sich das Tabellenschlusslicht der NLA. Somit wird die Situation für Mike McParland immer ungemütlicher, konnte er seine Situation nach dem Sieg gegen Fribourg kurzfristig verbessern, zieht sich die Schlinge um seinen Hals nach dem heutigen Spiel wieder enger. „McParland raus“, fordert der eigene Anhang nach der er 14 Pleite in dieser Saison.