Bern demontiert überfordertes Langnau

Benjamin Bienz

Problemloser Derby Sieg der Stadtberner gegen die SCL Tigers. Mit Powerhockey demontierten die Mutzen die Emmentaler klar mit 6:0. Harmlose Gäste wurden vor 16`024 in der nicht ganz ausverkauften Bernarena regelrecht vorgeführt.

Das Szenario des heutigen Berner Derbys ähnelte dem wie vor dreizehn Tage zuvor. Erneut wurden die Langnauer von den Bären regelrecht überfahren. Weniger als vier Minuten waren gespielt und schon führten die Mutzen mit 2:0 gegen überforderte Tiger. Erst spazierte Patrick Bärtschi hinter dem Langnauer Tor selenruhig vor Matthias Schoder und verwertete so zur frühen Führung für die Hausherren. Knapp zwei Minuten später konnten die Hauptstädter in doppelter Überzahl agieren. Da dauerte es nur elf Sekunden ehe Sébastian Bordeleau den Vorsprung ausbaute.

SC Bern führt die Langnauer regelrecht vor

In diesem stil ging es weiter. Der SCB spielte und die harmlosen Tiger schauten zu. Mitte des ersten Abschnitts erhöhte Topscorer Simon Gamache erneut im Powerplay gar auf 3:0. Die Emmentaler konnten froh sein nahmen die Stadtberner etwas Gas weg. Sonst stünde es mehr als "nur" 3:0.

Bezeichnend für die Harmlosigkeit der Tiger. Nur gerade zwei Chancen resultierten in den ersten zwanzig Minuten für die SCL Tigers. Der Auftritt der Gäste ist eines Derbys nicht würdig. Die Tiger waren nie zu einer Reaktion fähig. SCL Tigers Captain Michael Liniger meinte: "Es ist frustrierend, wie vor zwei Wochen waren wir nicht parat und das kann man sich gegen die Berner nicht erlauben."

SCB nahm Tempo weg, jedoch immer noch klar überlegen

Die Stadtberner waren weiterhin überlegen. Die Langnauer haben dem Powerhockey der Mutzen nichts entgegenzusetzen. Obwohl die Mutzen Tempo wegnahmen waren sie immer noch klar überlegen. Zwar agierte das Team von Coach John Van Boxmeer nicht mehr mit dem gleichen Druck wie zu Beginn, doch man liess den Gästen nie eine Chance. Gegen Schluss des Mitteldrittels erhöhten Toni Söderholm und Thomas Ziegler gar auf 5:0.

Langnauer bekam zu viele Strafen

Der Vorsatz mit weniger Respekt anzutreten in der Berner Arena ging für die SCL Tigers völlig in de Hosen. Schon früh kassierte man sehr viele Strafen. Was gegen ein starkes Powerplay Team wie die Berner es sind sich halt negativ auswirkt. Denn drei der sechs Tore (2,3 und 4) fielen im starken Überzahlspiel der Berner. Die Emmentaler erhielten nicht weniger als zwölf kleine Strafen. Vorallem zu Beginn wirkte sich das negativ aus für die Gäste. Philipp Furrer meinte: "Wir waren klar besser, hatten zu Beginn ein starkes Powerplay, waren immer einen Schritt schneller und konnten defensiv sicher agieren."

Jedes Derby eine klare Angelegenheit

Christian Berglund war es noch gegönnt das letzte Tor des einseitigen Derbys zu erzielen. Denn jedes der bisherigen drei Berner Derbys konnten die Stadtberner für sich entscheiden. Mit 9:0 Punkten und 18:1 Tordifferenz (7:0a 5:1h 6:0h) war es immer eine klare und einseitige Angelegenheit zu Gunsten der Stadtberner.