Kämpferische Genfer entführen einen verdienten Punkt aus der Resega!

Von Maurizio Urech

Der neue schwedische Goalie sicherte den Genfern mit einem Big-Save gegen Metropolit 20 Sekunden vor Schluss den ersten Punktgewinn in der Resega nach 7 Niederlagen de suite!

Beim letzten Spiel des Jahres empfing der Leader Lugano ein Genf-Servette das offenbar in einer tiefen Krise steckt. Auf den ersten Blick also eine leichte Aufgabe für den Leader, oder würden sich die Genfer zu einem Effort aufraffen können?

Das Spiel begann auf alle Fälle sehr zäh für die Bianconeri, aus einer ersten Ueberzahl konnte man keinen Profit ziehen, und nach zwei Strafen gegen Wirz und Hänni, musste man auch noch 34 Sekunden in doppelter Ueberzahl spielen. Trotz des Time-Outs von Mc Sorley nach 4.32 konnten sich die Genfer nur eine reele Torchance erspielen und kaum war Wirz auf dem Eis zurück, eroberte sich York die Scheibe und lancierte Reuille der alleine vor Bjurling auftauchte und diesem mit seinem platzierten Schuss keine Chance liess und zum 1:0 in Unterzahl einschoss! Nach sieben Minuten war es Metropolit der gefährlich vor dem Genfer Tor auftauchte und versuchte den Goalie in der näheren Ecke zu erwischen, doch Bjurling konnte im letzten Moment retten, während auf der anderen Seite Rüeger zwei gefährliche Schüsse der Genfer zunichte machte, doch er war machtlos als Krog nach einem schönen Doppelpass mit Hlavac alleine vor ihm auftauchte und zum 1:1 einschoss, die Genfer spielten in Ueberzahl. Nach einem schönen Solo von Nummelin durften die Bianconeri nach einer Strafe gegen Breitbach in Ueberzahl spielen, und es kam zu einer Unübersichtlichen Situation vor dem Genfer Tor, welche jedoch die Gäste mit Glück ohne Schaden überstanden. Dann war es Hentunen der mit seinem Schuss das Genfer Tor nur ganz knapp verfehlte, Romy brachte anschliessend die Scheibe aus günstiger Position nicht an Bjurling vorbei ins Tor, die grösste Chance hatte aber Murovic der eine herrenlose Scheibe erbte, alleine vor Bjurling auftauchte, doch die Scheibe nicht am schwedischen Goalie vorbeibrachte. Vor dem Ende des Drittels je eine Chance für beide Teams zuerst schoss Guyaz nach einem klugen Pass von Nummelin knapp am Tor vorbei, während auf der Gegenseite T. Vauclair mit seinem Backhand-Schuss an Rüeger scheiterte.

Das zweite Drittel brachte in den ersten 10 Minuten ausser zwei Chancen für Bianchi und für Savary in einem Powerplay der Genfer wenig. In der elften Minute war es wieder Hentunen der für Gefahr vor dem Genfer Tor sorgte, wenige Sekunden später wurde Breitbach nach einem gefährlichen Check an Metropolit frühzeitig zum Duschen geschickt, doch in der anschliessenden 5-minütigen Ueberzahl schaute ausser einem Pfostenschuss von Hirschi für die Bianconeri, nichts zählbares heraus, im Gegenteil man musste froh sein, dass Hlavac nach einem schönen Solo die Scheibe nicht an Rüeger vorbeibrachte. Nach 3 Lugano Chancen durch Sannitz,Nummelin und einem Backhand-Schuss von Reuille, waren es die Genfer die kurz vor Schluss des Drittels noch zwei gefährliche Konter fuhren.

Das dritte Drittel begann mit einer Ueberzahl für die Gäste und Rüeger hatte alle Hände voll zu tun um einen Rückstand zu verhindern, zuerst stoppte er einen gefährlichen Ablenker von Hlavac, dann einen gefährlichen Weitschuss von Mercier, und zu guter letzt noch einen Schuss von Knoepfli aus kürzester Distanz. Erst nach etwas mehr als sieben Minuten tauchten die Bianconeri zum erstenmal gefährlich vor dem Genfer Tor auf, doch Sannitz brachte die Scheibe nach einem schnellen Konter über Peltonen und Wirz nicht am Genfer Goalie vorbei. Als wenig später Rytz auf die Strafbank wanderte, zogen die Platzherren ein gefälliges Powerplay auf das allerdings ohne zählbaren Erfolg blieb. Dann war es Rüeger der zwei Chancen der Genfer zunichte machte, doch die Druckphase der Genfer ging weiter und es war Deruns der nach vorarbeit von Sarault und Fedulov seine Farben mit einem platzierten Schuss zum erstenmal in Führung brachte. Doch 17 Sekunden später kassierte Rytz erneut eine Strafe und diesmal brachte das Powerplay der Bianconeri ein konkretes Resultat, nach einem Schuss von Nummelin gelangte die Scheibe via Metropolit zu Hentunen der mit einem schönen Querpass Peltonen bediente, der mit seinem Direktschuss Bjurling keine Chance liess und zum 2:2 ausglich. Vor dem Ende der regulären Spielzeit noch zwei heisse Momente, einerseits eine Strafe gegen Metropolit, die jedoch von den Genfern nicht ausgenützt werden konnte, im Gegenteil gegen Ende der Strafe tankte sich Peltonen herrlich durch die Reihen der Genfer und wurde alleine vor Bjurling von Hlavac gefoult. Doch Kurmann der schon das ganze Spiel hindurch alles andere als überzeugend gepfiffen hatte, fand es nicht nötig den fälligen Penalty zu pfeifen und beliess es bei einer kleinen Bankstrafe!

In der fälligen Overtime suchten beide Mannschaft konsequent den Sieg und man hatte das Gefühl das eher die Genfer dem Sieg näher standen, doch nach einem schönen Solo war es Metropolit der 20 Sekunden vor Schluss des Spiels alleine vor Bjurling auftauchte, irgendwie brachte es der Schwede fertig die Scheibe vor dem Ueberschreiten der Torlinie zu blockieren als schon alle mit der Entscheidung rechneten!

Ein verdientes Unentschieden für die Genfer die heute um jede Scheibe kämpften und wenn auch spielerisch noch nicht alles klappte, konnte man sich auf den neuen schwedischen Goalie verlassen der mit ein paar Big-Saves seine Mannschaft im Spiel hielt. Während Lugano während des gesamten Spiel nicht zu ihrem gewohnten Rhythmus fanden. Der Start ins neue Jahr verspricht für die Bianconeri besonders interessant zu werden, zuerst der Spitzenkampf in der Bernarena und anschliessend das das Derby in der Resega!

Bemerkungen

33.30 Pfostenschuss von Hirschi

Time-out

04’32 Genf-Servette

64’39 HC Lugano

Torschüsse 41-27 (10-10, 12-4, 14-9, 5 – 4)

Best players

HC Lugano Steve Hirschi

Genève-Servette Björn Bjurling