Klotener Sieg durch schwache Basler Minuten

Von Martin Merk

Die Kloten Flyers holen im Strichkampf zwei Punkte in Basel. Entscheidend war eine Tortriplette zu Beginn des Mitteldrittels, als der EHC Basel in Gedanken noch nicht auf dem Eis war.

Der Strichkampf zwischen dem Neunten EHC Basel und dem Siebten Kloten Flyers begann mit einer Schreckensminute für die Gastgeber. Während der Nationalverteidiger Olivier Keller nach fast zwei Monaten Pause sein Comeback geben konnte, verletzte sich der EHC-Topscorer Eric Landry, als er in die Bande krachte. Nach rund zehn Minuten in einem ausgeglichenen und nicht unbedingt intensiven Spiel mussten die Basler den nächsten Rückschlag hinnehmen, als Domenico Pittis die Führung für die Klotener erzielte. In den darauf folgenden Minuten verpassten die Basler im Powerplay mit Thomas Nüssli und Leonids Tambijevs aussichtsreiche Möglichkeiten, bis der Abwehrspieler Gaëtan Voisard seine Mannschaft mit dem 1:1 erlöste.

Auch das Mitteldrittel begann zu Gunsten der Gäste, denn der EHC Basel kam bedenklich schwach und mit wenig Kampfwillen aus der Kabine. Bereits nach 17 Sekunden gelang Pittis ein Powerplay-Treffer, als er einen Weitschuss Fabian Guignards unhaltbar ins Tor lenkte. 88 Sekunden später traf Romano Lemm zum 1:3 und als Höhepunkt erzielte wiederum Pittis in der 24. Minute das 1:4. Dabei wurde Marcel Jenni an der Bande entlang kaum bedrängt, passte bei den Verteidigern Voisard und Adrian Plavsic hindurch zu Pittis, der ebenfalls ohne grosse Gegenwehr seinen Job verrichten konnte. Erst danach merkte man den Baslern an, dass sie auch gedanklich auf dem Eis waren, doch die Klotener liessen nicht mehr viel anbrennen. Frédéric Rothen erhöhte noch zum Endstand vom 1:5 in einem Schlussdrittel, in welches es nicht mehr um viel zu gehen schien.