ZSC Lions verlieren auch in Basel

Von Martin Merk

Die ZSC Lions kommen auch in Basel nicht um eine Niederlage herum. Ein bescheidener EHC Basel mit guter Mannschaftsleistung siegte 1:0 gegen den früheren Titelaspiranten.

Vier von sechs Punkten hatte der Aufsteiger EHC Basel bislang gegen die ZSC Lions geholt, jedoch alle auswärts, nun kamen die zwei restlichen vor eigenem Publikum hinzu. Es schien bei Spielbeginn auch heute nicht der Fall zu sein, dass die ZSC Lions mit ihrem Spitzenkader ihrer Rolle gerecht würden. Nur wenig klappte zusammen, offensiv war man zu wenig fähig, so wird man im Playoff-Rennen. So war es ein weiteres Spiel zwischen einem ZSC im Tief und einem EHC Basel, der in dieser Situation gut, wenn nicht gar mehr als gut mithalten konnte. Alles in allem reichte dies aber nicht zu mehr als einem Spiel auf mässigem NLA-Niveau, bei welchem die Basler dank geschlossener Mannschaftsleistung und guter Abwehrarbeit mehr vom Spiel hatten. Offensiv kamen aber beide Mannschaften nicht zum Zuge, dafür zeigten insbesondere die ZSC Lions Schwächen mit der neuen Regelauslegung.

Der kleine Unterschied zwischen dem Gezeigten der beiden Teams war denn auch im Powerplay zu finden. Während die ZSC Lions selbst bei doppelter Überzahl kaum Durchschlagskraft zeigten, brauchten die Basler bei ihrer "Fünf-gegen-drei-Situation" gerade einmal 18 Sekunden, um das 1:0 zu erzielen. Thomas Nüssli traf in der 36. Minute, als der Druck vor Ari Sulander zu gross wurde.

Die Zürcher in ihrem desolaten Zustand vermochten nicht darauf zu reagieren. Im Gegenteil: Mit vielen Strafen machten sie es dem Gegner einfach, die zwei Punkte über die Minuten zu bringen. Obwohl der Sieg nicht unverdient war, sprach die Wahl der beiden Torhüter zum jeweils besten Spieler ihres Teams Bände: Viele schöne Szenen gab es nämlich nicht.

Der EHC Basel konnte sich mit diesem Sieg über dem Strich halten, während die ZSC Lions vor dem Fall ans Tabellenende stehen, wenn sich nicht bald grundlegend etwas ändert.