GCK Lions kalt geduscht

Von Hans Peter Rathgeb

Nach vier Siegen in Serie wurden die GCK Lions auf eigenem Eis gegen den EHC Chur mit 3:7 kalt geduscht. Die Bündner verdienten den Sieg durch mehr Effizienz im Abschluss und gradlinigerem Spiel.

Voller Zuversicht war man bei den Zürchern nach vier aufeinanderfolgenden Siegen in diese Partie gestartet. Zusätzlich waren der Norweger Anders Myrvold und Pascal Tiegermann von den ZSC Lions zur Verfügung gestellt worden, was eine Verstärkung hätte bedeuten sollen. Zuerst lief alles nach Plan: Philippe Schelling erzielte nach 103 Sekunden sein erstes Saisontor zum 1:0. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Innert 14 Sekunden war die Partie gewendet, als der Kanadier Bekar und Pasqualino mit zwei glücklichen Treffern die Churer Führung herstellten. Als Torhüter Berra in der 11. Minute in Unterzahl einen Schuss zwischen den Beinen passieren liess, hiess es bereits 1:3.

Hatten sich die GCK Lions für das zweite Drittel viel vorgenommen, wurden sie bitter enttäuscht. Bekar umlief an der Bande einen Verteidiger, tankte sich vors Tor, liess einen zweiten Verteidiger stehen und konnte die Scheibe über den Torhüter zum 1:4 ins Netz heben. Das gesamte Verteidigungsdispositiv hatte bitter versagt. Das war natürlich die Vorentscheidung. Selbst nach dem 2:4 durch Fabian Debrunner erhöhten die Churer nur eine Minute später auf 2:5 und liessen so jede Hoffnung der Zürcher im Keim ersticken.

Eigentlich hatten sie in dieser Partie nie den Hauch einer Chance, denn die Churer Mannschaft war cleverer, lief schneller und schon immer in wichtigen Momenten ihre Treffer.