Genf wurde vorgeführt

Von Thomas Oswald

Der Genève-Servette HC erwischte eine schlechten Start und musste danach dem Rückstand hinterher rennen, dies gelang ihm aber in keiner Phase des Spiels genügend gut um dem starken Heimteam Paroli zu bieten. Zuletzt konnten sie aber dennoch zwei Ehrentreffer erzielen.

Von Beginn weg wollten die Rapperswil-Jona Lakers zeigen, wer im Lido das Sagen hat. Als Igor Fedulov bereits nach einer Spielminute auf die Strafbank musste, konnte dies Marc Weber (mit seinem ersten Saisontor) zum 1:0 nutzen. Dann spielten nur noch die Lakers, denn sie waren, im Gegensatz zu den Genfern, nach der Nationalmannschaftspause wieder voll anwesenden. So erstaunte es nicht, das es auch bald 2:0 hiess auf der Anzeigetafel. Nachdem Walser sein vermeintlich erstes Saisontor erzielte (zählte nicht wegen hohem Stock), konnte Jeff Panzer einschiessen. Im zweiten Drittel war dann von den Gästen gar nichts mehr zu sehen, sie wurden völlig deklassiert. Fast alles gelang den Lakers, nur einer haderte auch an diesem Abend mit dem Toreschiess-Glück: Thomas Walser, welcher noch kein Tor in dieser Saison erzielen konnte. Eigentlich ist dieses zweite Drittel kurz erzählt, denn es ging mit einem 4:0 Sieg der Lakers zu Ende, Doppeltorschütze Christian Berglund machte es dem Doppeltorschützen Deny Bärtschi gleich und so war der Mist bereits nach 35 Minuten geführt.

Im letzten Drittel war es dann so, dass die Lakers nicht wollten und die Genfer scheinbar nicht konnten. So spielten beide Teams sogenanntes „Standhockey“ niemand bewegte sich richtig und alle (Spieler und Zuschauer) warteten bis die Partie endlich zu Ende geht. Die 3309 Zuschauer (inklusive diverser Schulkinder der Region) sahen aber zum Schluss doch nochmals zwei Tore. Als der beste Mann des Spiels, Christian Berglund, für einen angeblichen Stockschlag auf die Strafbank musste, sorgte Jason Krog dafür, dass Marco Streit sich keinen Shutout gutschreiben lassen konnte. Als die Gastgeber dann gar nicht mehr spielten erzielte John Gobbi auch noch das zweite Genfer-Tor zum Schlussresultat von 6:2. Die letzten zwei Tore sind sicher unschön für die Lakers, dennoch kann man zufrieden sein, hat man doch (vor allem im zweiten Drittel) sehr gutes Eishockey gezeigt.

Servette empfängt am Samstag den Meister Davos zu Hause, die Rapperswil-Jona Lakers spielen auch zu Hause ihr nächstes Spiel, aber erst am Sonntag (gegen die SCL Tigers).

Lido-Stimmungsbarometer (1-5): 2.0