EHC Basel auch vom Meister nicht zu stoppen

Von Martin Merk

Der Höhenflug des EHC Basel geht weiter: Auch der Meister HC Davos konnte den Aufsteiger nicht stoppen und verlor in Basel 0:2. Morgen kommt es in Davos zur Revanche.

Die Partie zwischen dem Tabellenfünften EHC Basel und dem Sechsten HC Davos – zugleich das Duell der amtierenden Meister der NLB bzw. NLA – startete ausgeglichen und gefällig. Die Chancen und Spielanteile waren ausgeglichen, auch wenn der erste richtige Schuss erst nach zwei Minuten fiel, als Tero Lehterä aus kurzer Distanz an den Meistergoalie Jonas Hiller scheiterte. Sandro Bruderer und Michel Riesen verpassten in der Folge aussichtsreiche Möglichkeiten auf Davoser Seite. Auffällig war, dass die Gastgeber disziplinierter antraten, sich kaum für Strafen hergaben, dafür jedoch beim Gegner die eine oder andere Strafe geschickt hervorprovozieren konnten. Doch die längere Überzahlzeit vermochten die Basler nicht zu nutzen, das Startdrittel endete torlos. Es war das erwartete ausgeglichene Spiel zwischen dem Überraschungsaufsteiger und den Davosern. Während die Basler zu Hause noch nie mit mehr als zwei Toren Unterschied gewannen oder verloren, so siegten oder unterlagen die Bündner auswärts bislang nie mit mehr als einem Tor Differenz.

Auch im Mitteldrittel blieb das Spiel ausgeglichen und beide Mannschaften hatten ihre Chancen zur Führung. Die besten vergaben in den letzten Minuten des Spielabschnitts Reto von Arx alleine vor Daniel Manzato sowie Thomas Nüssli, der bei einem Konterversuch den Puck nicht wunschgemäss zum freistehenden Alex Chatelain passen konnte.

Obwohl der neue Kanadier Yanick Lehoux noch nicht so auffällig spielte, war es der zweite Block um den Center, der für die meiste Gefahr sorgte. Und kurz nach Beginn des Schlussdrittels sollte die Kombination mit den Flügeln Nüssli/Chatelain besser klappen: Der Bündner Chatelain passte nach vorne zu Thomas Nüssli, der das lang ersehnte 1:0 erzielte. Ein Tor, das dem stets offenen Spiel in der erstmals in dieser Saison ausverkauften St. Jakob-Arena neue Würze verleihen könnte. Kurz danach knackte Nüssli mit schöner Einzelleistung die Davoser Abwehr, verpasste jedoch ein Tor beim Schussversuch. Die Davoser hingegen wirkten vom Gegentreffer gelähmt und brachten selbst in Überzahl kaum gute Tormöglichkeiten zustande. Die besten beiden HCD-Möglichkeiten kurz nach der Basler Führung vergab Shane Willis, der neben dem Torhüter Jonas Hiller auffälligste Davoser. Auch 80 Sekunden vor Schluss vergab Willis einen Schuss wenige Zentimeter vor Manzato. So kam es, wie es kommen musste: Der EHC Basel gewann das Spiel und Niklas Anger erzielte das 2:0 ins leere Tor zum Endstand. Matchwinner waren Thomas Nüssli und der einmal mehr überragende Torhüter Daniel Manzato.

Doch den Baslern bleibt wenig Zeit, um sich auf den Lorbeeren auszuruhen: Bereits morgen geht es auswärts in Davos mit der Revanche weiter.