Kanadische Intensität

Von Urs Berger

In einem Intensiven und manchmal harten Spiel konnten die Stadtberner die Mannschaft aus Zug mit 4 – 2 bezwingen. Bei den Zugern erwischte Michael Tobler einen rabenschwarzen Tag und wurde nach dem 4 – 1 durch Patrick Schöpf ersetzt. Dieser machte seine Aufgabe besser und kassierte keinen Treffer. Auf der anderen Seite zeigt Thomas Ziegler einen ausgezeichneten Match. Er erzielte zwei Tore und war somit der Matchwinner für die Berner.

Das Spiel begann schnell und furios. Nach nur 28 Sekunden konnte Michael Tobler, der heute Abend Patrick Schöpf ersetzte, mit einem hohen Hocheck Schuss von Thomas Ziegler bezwungen werden. Doch bei diesem Schuss sah Tobler nicht gut aus. Er hatte die Fanghand gehoben und die Scheibe streifte seinen Handschuh. Diesen Treffer musste Michael Tobler zu erst verdauen. Dies tat er mit guten und sicheren Paraden und hielt so die Zuger im Spiel. In der 6. Minute kassierte Fredric Rothen von den Innerschweizern eine unnötige Strafe und 89 Sekunden später wanderte auch Ralph Bundi in die Kühlbox. Diese doppelte Überzahl gestalteten die Berner erfolgreich. Nach einem verdeckten Schuss von Ivo Rüthemann stand es 2 – 0. Die Zuger reklamierten zwar ein Torraumoffside, doch Schiedsrichter Kurmann, der sofort auf Tor entschied, anerkannte den Treffer nach der Video Konsultation. Nun waren die Zuger in ihrem Ehrgeiz geweckt und nahmen das Spielgeschehen in die Hand. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor Marco Bührer auf und sorgten so für Unruhe vor dem Tor der Berner. So konnte es nicht erstaunen, dass Marco Bührer nach 131:05 Minuten der Ungeschlagenheit wieder einmal hinter sich langen musste. Patrick Oppliger konnte von einem durch einander vor dem Tor der Berner profitieren und versenkte die Scheibe Kaltblütig. Die Berner versuchten nun zu reagieren, doch steigerte sich der zu beginn schwache Michael Tobler im Tor der Zuger mit jedem Abgewehrten Schuss. So konnten die Innerschweizer froh sein, dass es zur ersten Pause „nur“ 2 – 1 hiess.

Im zweiten Drittel nahm die Intensität des Spieles zu und beide Team erhöhten den Druck auf die Scheibe. Doch die Gastgeber erwischten den besseren Start in das zweite Drittel. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor dem jungen Torhüter der Zuger auf, scheiterten aber an seinen Paraden oder am eigenen Unvermögen. Auf der anderen Seite konnten die Zuger auch beste Torchancen nicht ausnutzen um das 2 – 2 zu erzielen. In der 24. Minute war das Tor der Berner offen wie ein Scheunentor, doch konnten die Zuger aus dieser Chance keinen Profit erzielen. Im Gegenzug knallte André Rötheli einen Schuss an die Latte, ehe Thomas Ziegler zum 3 – 1 erhöhen konnte. Nun war Feuer im Spiel. Beide Teams spielten nun vermehrt auf den Körper des Gegners und die Strafen nahmen zu. Nach einem harten Check von hinten musste Marc Leuenberger das Eis verletzt verlassen. Joel Savage, der „Täter“ wurde mit einem Restausschluss bestraft. Kaum war wieder etwas Spielfluss vorhanden, wanderte Marc Weber für zwei Minuten auf die Strafbank und kurz darauf erwischte es Daniel Giger vom EV Zug. Als die Sttrafe von Weber gerade abgelaufen war, konterten die Berner und erzielten durch Christian Dubé zum 4 – 1. Nun war das Spiel entschieden, doch lies die Intensität nicht nach. Kurz vor dem Drittelsende gerieten sich Lefvebre und Duca in die Haare und bekamen vom guten Schiedsrichter Kurmann je zweimal Zwei Minuten aufgebrummt.

Das letzte Drittel begann wie das Mitteldrittel geendet hatte. Beide Teams schenkten sich nichts. Höhepunkt des letzten Spielabschnitts war der Treffer zum 4 – 2 Schlussresultat der Zuger. Duri Camichel konnte von einem guten und präzisen Pass von Paul di Pietro profitieren und überlistete Marco Bührer. Beide Teams konnten sich auf einem kämpferisch hohen Niveau etablieren und zeigten, dass in den Play – Offs ein anderer Wind wehen würde.