Servette wieder im Schlussspurt

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Servette lässt in seinen Heimspielen die Gegner hoffen - um dann im Finish doch noch zuzuschlagen. Ambri führte in Genf bis zur 51. Minute 2:0 und kam nicht einmal in die Verlängerung: Oleg Petrow, Daniel Meier und Gian-Marco Crameri kippten die Partie.

Gegen Ambri setzte Servette-Coach Chris McSorley früh alles auf eine Karte: Als die Genfer in der 51. Minute beim Stand von 0:2 Powerplay spielen konnten, nahm er Keeper Reto Pavoni zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. McSorleys Rechnung ging auf: Oleg Petrow verkürzte bei sechs gegen vier auf 1:2 und leitete damit den Schlussspurt ein. Daniel Meier gelang drei Minuten vor Schluss das 2:2; 93 Sekunden vor dem Ende erwischte Gian-Marco Crameri den zuvor tadellosen Pauli Jaks zum 3:2 zwischen den Schonern. Unmittelbar vorher hatte Hnat Domenichelli für Ambri noch den «Matchpuck» auf dem Stock.

Servettes Aufholjagden werden langsam, aber sicher Tradition: Schon zwölf Punkte holten die Genfer diese Saison in Heimspielen nach Rückständen. In den letzten elf Heimspielen liessen sie sich nur noch von Lugano bezwingen. Letzten Freitag lag Servette gegen Rapperswil sieben Minuten vor dem Ende 2:3 zurück -- und gewann noch 4:3. Gegen Kloten (4:3 nach 2:3) war es genau gleich, und gegen den SC Bern punkteten die Servettiens sogar noch nach einem 0:3-Rückstand (3:3).