Davos siegt 3:2 - Playoffs wohl erstmals seit 1988 ohne Zug

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Das WEF ist zu Ende und in Davos wird wieder Hockey gespielt. Der HCD feierte im Nachtragsspiel gegen Zug mit 3:2 den sechsten Heimsieg in Serie und bleibt den ZSC Lions auf den Fersen. Zug dagegen wird wohl erstmals seit 1988 die Playoffs verpassen.

Das Siegtor für die über weite Strecken sorglos aufspielenden Davoser erzielte Michel Riesen in der 53. Minute. Zugs Niederlage war unglücklich. Vor allem Torhüter Patrick Schöpf sah bei den ersten zwei Gegentoren sehr schlecht aus: Beim 0:1 lenkte er einen Pass von Kevin Miller von hinter dem Tor ins eigene Netz; beim 0:2 landete sein Befreiungsversuch genau auf dem Stock von Reto von Arx, der nur noch einzuschieben brauchte. Riesens entscheidendes 3:2 war ausserdem die Konsequenz eines Abprallers.

Diese Goalie-Schnitzer brachten Zug um den Lohn einer zumindest sehr engagierten Leistung. Die Innerschweizer bewiesen im zweiten Abschnitt Moral und holten ein 0:2 auf. Im Schlussabschnitt besass Zug sogar Chancen zum Sieg: Gaetan Voisard (42.) und Paolo Duca (47.) verfehlten mit ihren Schüssen die 3:2-Führung zweimal nur ganz knapp.

Bei Davos gab Reto von Arx nach bloss einem Spiel Pause und Innenbandproblemen im rechten Knie ein frühes Comeback. Damit sind die Chancen gestiegen, dass von Arx in einer Woche mit der Nationalmannschaft am Skoda Cup in Basel wird teilnehmen können.

Davos verbessert sich dank des Sieges in der Tabelle wieder auf den 2. Platz und bleibt den ZSC Lions auf den Fersen. Davos' Rückstand auf die Zürcher beträgt bei einem Mehrspiel noch zwei Punkte. Auf der anderen Seite der Tabelle muss der EV Zug sein Augenmerk auf Platz 10 und den direkten Ligaerhalt nach der Qualifikation fixieren. Fünf Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf das achtplatzierte Ambri, das derzeit den letzten Playoff-Platz belegt, weiterhin sechs Punkte.