Wenn das Tschechische Hockey in Bern gastiert......

Von Urs Berger

Das heutige Spiel war nichts für Hockeygeniesser. Zu defensiv agierten beide Teams, zu sehr spürte man die Angst beider Teams zu verlieren. Und bei Ambri fehlte mit Pauli Jaks eine wichtige Teamstütze.

Wer ein schnelles und attraktives Spiel erwartete sah sich enttäuscht. Obwohl die Berner nach einem Fehler durch Martin Rauch, welcher durch Sebastien Bordeleau kaltblütig ausgenutzt wurde, nach nur 9 Sekunden in Führung ging, tümpelte das Spiel nur noch vor sich hin. Obwohl beide Teams immer wieder versuchten Tempo in das Spiel zu bringen gelang das nie richtig. Bern schien vom gestrigen Spiel noch müde zu sein und Ambri durch die Vorkommnisse in der Leventina gekennzeichnet.

Obwohl Ambri gelegentlich gefährlich vor das Tor von Bührer kam, reichte es, dank der gut organisierten Abwehr und dem Torhüter Bührer, nicht zu einem Tor. Doch im zweiten Drittel profitierte Sven Leuenberger wiederum von einem Abwehrfehler in der Verteidigung von Ambri und schoss alleine vor Torhüter Züger das 2:0 für Bern. Dies war sein 100. Tor in der Nationalliga.

Im letzten Drittel versuchte Ambri noch einmal alles, doch Bern kontrollierte von nun an das Spiel und geriet nicht mehr in Gefahr den Sieg aus der Hand zu geben. Zu unorganisiert spielte Ambri, zu wenig versuchten sie konsequent in den Abschluss zu gehen und manchmal war noch die Fanghand eines Marco Bührers dazwischen. Auch ein Time-out 25 Sekunden vor Schluss durch Ambri brachte nicht den gehofften Umschwung.

Ambri ist in dieser Saison schwächer einzustufen als Lausanne oder Genf. Dies liegt jedoch weder am aktuellen Trainer noch am ehemaligen Trainer Cada. Die Ursache des Problems liegt tiefer. In den Köpfen der Spieler. Und es fehlt eine Leader Figur auf und neben dem Eis.