Innerhalb von 15 Sekunden zum Unentschieden

Von Urs Berger

Wenn die Berner doch immer so Spielen würden wie in der letzten Minute gegen Davos, wäre Ihnen die Spitze sicher. Nicht nur in der Tabelle sondern auch in den Strafen.

Es war ein aufwühlendes Spiel. Die Berner gingen verdient 1:0 in Führung und hatten auch mehr vom Spiel. Doch immer wieder scheiterten Sie an den guten Torhüter Lars Weibel. Beide Teams spielten auf einem hohen Niveau und versuchten mit viel Druck in das gegnerische Verteidigungsdrittel zu kommen. Durch diese Spielweise eröffneten sich viele Konterchancen für beide Teams. Aber alle scheiterten an den beiden Torhütern.

Im zweiten Drittel gaben die Berner mit unnötigen Strafen das Zepter aus der Hand. Sie kassierten total 54 Strafminuten. Dadurch konnte der HCD vom 1:0 auf 1:2 erhöhen. Doch die Berner standen in der Verteidigung gut und liessen selten einen Torschuss zu. Kamen die Davoser zu einem Torschuss, verhinderte Marco Bührer schlimmeres. Die Berner versuchten nun mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen, doch scheiterten Sie genau wie die Davoser am Torhüter.

Auch im letzten Drittel scheiterten beide Teams an den Torhütern. Bei 58:49 nahm Kent Ruhnke ein Time-Out und ersetze Torhüter Bührer durch einen sechsten Feldspieler. Genau 11 Sekunden später schoss Jan von Arx für Davos den vermeintlichen Siegestreffer zum 1:3. Doch Patrick Juhlin hatte etwas dagegen und erzielte innerhalb von 15 Sekunden die Treffer vom 1:3 zum 3:3, wobei hier auch die Davoser Verteidigung nicht gut aussah.

Die Berner versuchten nun in der Verlängerung das Blatt noch zu Ihren Gunsten zu wenden, doch auch hier hatte Lars Weibel immer wieder den Stock oder die Hände im Spiel. Der SC Bern hatte sich dieses Wochenende sicher anders vorgestellt als mit nur einem Punkt.