NLB - 11. Spieltag - Samstag, 12. Oktober 2002

4 : 0 (2:0, 1:0, 1:0) 

Zuschauer

6330 Zuschauer (96% Auslastung)

St.Jakob-Arena, Basel

Schiedsrichter

Danny Kurmann; Dany Wirth, Tobias Wehrli

Tore

Rolf Badertscher1:003:17
M. Bergeron, S. Julien
Marco Seeholzer [PP]2:005:50
M. Fischer, A. Zehnder
René Stüssi3:031:41
A. Zehnder
Olivier Schäublin4:058:55
R. Käser, D. Raissle

Strafen

03:50Ruedi Forster
2 min - Crosscheck
Cornel Prinz19:00
2 min - Haken
Alexis Vacheron26:04
2 min - Beinstellen
27:15Claude Lüthi
2 min - Behinderung
39:57Francesco Bizzozero
2 min - Übertriebene Härte
46:43Richard Stucki
2 min - Stockschlag
Team Basel51:59
2 min - Kleine Bankstrafe

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
F. Streit       60:00    B. Aebischer       60:00   
O. Wissmann                R. Kälin               
Verteidiger Verteidiger
P. Avanthay                F. Bizzozero             2'
S. Julien       1A       R. Forster             2'
M. Kindler                J. Hardegger               
M. Knecht                K. Knopf               
O. Schäublin    1T          A. Poggio               
A. Vacheron             2' F. Reichmuth               
A. Zehnder       2A       S. Wüthrich               
Stürmer Stürmer
R. Badertscher    1T          C. Aeschlimann               
M. Bergeron       1A       M. Gendron               
M. Fischer       1A       R. Germann               
M. Graf                K. Gloor               
A. Häner                B. Guazzini               
R. Käser       1A       C. Lüthi             2'
C. Prinz             2' P. Siegwart               
D. Raissle       1A       R. Villars               
J. Schäublin               
M. Seeholzer    1T         
M. Sommer               
S. Strebel               
R. Stüssi    1T         
Weitere
R. Othmann               
R. Stucki             2'

Basler Show gegen glücklose Oltner

Von Martin Merk

Bei der Einweihung der neuen St.Jakob Arena vermochte der EHC Basel zu überzeugen und schickten den glücklosen EHC Olten mit 4:0 nach Hause.

Die neue Basler Eishalle St.Jakob Arena wurde am späteren Nachmittag eröffnet. Mit traditioneller fasnächtlichen Musik, dem Auftritt der Basler Sängerin Nubya sowie der Vorstellung diverser Eissportarten wie Eishockey, Eiskunstlaufen, Curling und Eisstockschiessen mit den lokalen Mannschaften fand der erste Akt der Einweihung der 6330 Zuschauer fassenden Halle statt. Damit verfügt die Stadt Basel erstmals überhaupt über eine Eishalle im "Sportquartier" St.Jakob. Zuvor spielte der EHC Basel auf der halboffenen Kunsteisbahn St.Margarethen.

Um 20 Uhr folgte dann der zweite Akt: Das Nordwestschweizer Derby zwischen dem EHC Basel und dem EHC Olten vor vollem Haus. Die verstärkten Basler galten dabei in ihrer neuen Heimat als Favorit, auch wenn die Oltner in der Tabelle auf Platz 3 sind, während die Basler mit zwei Spielen weniger den sechsten Platz belegten. Für das Spiel war alles gut vorbereitet. Die noch nicht 100 % fertig gestellte Halle zeigte sich für die zahlreichen Zuschauer in gutem Zustand, die Nationalliga zeigte sich sehr interessiert (so hielt etwa der Verbandspräsident Werner Kohler eine Rede und schrieb das Vorwort zum Matchprogramm) und ein gewisser Daniel Kurmann, zuletzt drei Mal in Serie zum besten Schiedsrichter gekürt, pfiff nicht eines der sechs NLA-Spiele sondern dieses NLB-Spiel in Basel.

Dass die Basler in diesem für sie wichtigen Spiel vor den vielen Zuschauern überzeugen mochten, lag natürlich auf der Hand. Schliesslich wurde als eines der Saisonziele auch genannt, dass man die Basler mit guten Eishockey an die Spiele locken möchte und wann geht das schon besser, als bei einem Eröffnungsspiel und vollem Haus? Auf jeden Fall legten die Basler druckvoll los gegen die nervös und etwas orientierungslos wirkenden Oltner. Zur ersten grösseren Chance kam es nach drei Minuten, als Rolf Badertscher alleine vor Oltens Beat Aebischer scheiterte, kurz darauf kam der Puck aber via Stéphane Julien und Martin Bergeron wieder zu ihm und er traf selbst zum 1:0. Nur wenige Sekunden später kam es zu einem Powerplay für die Basler nach einem Foul Ruedi Forsters. Nachdem Stüssi und Fischer aus aussichtsreicher Position scheiterten, passte Fischer in die Mitte zu Seeholzer, der die Chance zum 2:0 verwertete. Und die Gäste? Erst nach zehn Minuten kam der EHC Olten zur ersten Torchance, als ein von einem Basler Verteidiger abgelenkter Schuss Roger Villars knapp an das Tor vorbei ging - Basels Goalie Flavio Streit wäre chancenlos gewesen. Wenig später scheiterte der Basler Marco Graf nach einem guten Pass Andreas Häners an den Pfosten und das Spiel nahm im Startdrittel an Intensität ab, vor allem weil der Druck der Gastgeber durch die schnelle Führung nachliess. So blieb es gegen Drittelsende weniger unterhaltsam, bis auf ein gutes Oltner Powerplay, das die Basler überstanden. Die Führung war verdient. Die Oltner gewährten den Basler zu viel Raum und waren in der Offensive zu ideenlos, man bemerkte die Abwesenheit der Spielmachers Albert Malgin. Er weilte wegen des Todesfalls seiner Mutter in seiner Heimat Russland. Für ihn rückte der Ex-Basler Robert Othmann nach, dem man die Vorfreude auf dieses Spiel anmerkte und bei vielen guten Aktionen dabei war.

Othmann war es auch, der für die stärker werdenden Oltner die besten beiden Chancen im Mitteldrittel auf dem Stock hatte. Bei einer verwirrenden Szene vor dem Basler Tor in der 24. Minute fand er die Lücke allerdings nicht und in er 31. Minute scheiterte er an dem ausgezeichnet haltenden Flavio Streit. Die sparsamer auftretenden Basler nutzen einer ihrer Gelegenheiten dafür: Zehnder passte auf den freistehenden Stüssi, der völlig unbedrängt auf der anderen Torseite von Torhüter Aebischer problemlos traf und eine vierfache Welle durch die Halle auslöste.

Im Schlussdrittel gab es eigentlich nicht mehr viel zu erwähnen. Man erhielt den Eindruck, als ob das Spiel bereits entschieden wäre und zählte auf beiden Seiten kaum nennenswerte Chancen. Die Basler jedoch verloren in der 44. Minute den kanadischen Verteidiger Stéphane Julien, nachdem bei einem Oltner Torschuss der Puck auf sein Gesicht knallte. Er schied mit einer Narbe an der Stirn und Schwindelgefühlen aus. Ob er am Dienstag wieder spielen kann oder mit einer Gehirnerschütterung ausfällt, ist noch nicht bekannt. Kurz vor dem Spielende kam es dann doch noch zu einem Treffer: Der EHC Basel untermauerte die Dominanz mit dem 4:0 von Olivier Schäublin. Damit hat der EHC Basel für zwei seiner Ziele einiges getan: Zwei Punkte und ein gelungener Versuch, die Fans an die Heimspiele in die neue Halle zu locken. Auch wenn die Basler nur zeitweise richtig stark aufspielten und das Spiel eher durchschnittliches Spektakelgehalt bot.

Tabelle

1. Biel 10 7-0-1 46:29 17
2. GCK Lions 11 7-0-3 41:27 15
3. Basel 9 6-0-3 43:25 12
4. Olten 11 5-0-5 37:43 12
5. Visp 10 5-0-4 32:23 11
6. Thurgau 11 5-0-5 40:40 11
7. Sierre 11 4-0-5 35:34 10
8. Ajoie 11 4-0-5 33:44 10
9. Chx-de-Fds 11 2-0-6 40:56 6
10. Langenthal 11 0-0-8 33:59 2

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Samstag, 12. Oktober 2002

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Biel - Visp

Chx-de-Fds - GCK Lions

Thurgau - Ajoie

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