NLA - 21. Spieltag - Samstag, 3. November 2001
Zuschauer
7818 Zuschauer
(Unbekannter Ort)
Schiedsrichter
Peter Kunz; Jürg Simmen, Dany Wirth
Tore
00:23 | 0:1 | John Fust | ||
B. Bonin, P. Stoller | ||||
28:07 | 0:2 | Sascha Schneider | ||
D. Steiner, B. Schümperli | ||||
30:47 | 0:3 | Daniel Gauthier [SH] | ||
P. Stoller | ||||
Martin Kout | 1:3 | 47:27 | ||
B. Steck, M. Zeiter | ||||
59:10 | 1:4 | Daniel Gauthier | ||
B. Bonin, P. Stoller | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Martin Kout | 01:09 | |
2 min - Hoher Stock | ||
02:25 | Daniel Steiner | |
2 min - Halten | ||
10:11 | Mathias Holzer | |
2 min - Behinderung | ||
30:09 | Mathias Holzer | |
2 min - Hoher Stock | ||
33:55 | Daniel Steiner | |
2 min - Behinderung | ||
36:17 | Bernhard Schümperli | |
2 min - Crosscheck | ||
Martin Kout | 39:21 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Mattia Baldi | 42:20 | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1T 4' | ||||
4' | ||||
1A | ||||
3A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
2A | ||||
2T | ||||
1T | ||||
1A 2' | ||||
1A 4' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T | ||||
1A |
Welle für die Tiger
Die ZSC Lions blamierten sich bei ihrer Heimniederlage gegen die Langnauer
Die Szene war symptomatisch für den Auftritt der ZSC Lions. Wie schon tags zuvor gegen Kloten (3:5) wurde der Puck gerade in dem Moment verloren, in dem Goalie Ari Sulander auf die Bank stürmte, um einem sechsten Feldspieler Platz zu machen. Langnaus Gauthier profitierte, und weil Della Rossa keine Anstalten mehr machte, ihn am Torschuss zu hindern, konnte er den Puck völlig unbedrängt zum 4:1 ins verlassene Zürcher Gehäuse schieben. Mit betretenen Mienen schlichen die Zürcher Spieler danach vom Eis. Ihr erboster Anhang verabschiedete sie mit einem Pfeifkonzert in die Katakomben und belohnte die tapferen Langnauer mit einer Welle. Diese staunten ob der Zürcher Gastfreundschaft und liessen es sich gefallen.
Auch ZSC-Coach Larry Huras bewies nach dem bitteren 1:4 Galgenhumor: "Es ist schlecht für die Trainerzunft, dass Langnau nun nach dem Trainerwechsel gewonnen hat", scherzte er. Auf die Frage, ob es nun auch beim Meister bald einen neuen Trainer gebe, antwortete der Kanadier: "Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich stehe nun in meinem 14. Jahr als Coach. In meinen ersten 13 Jahren war ich im letzten Saisonspiel jeweils noch an der Bande." Huras betonte, dass er da sei, um bis zum Schluss für den ZSC zu kämpfen. "Es ist hier zwar nicht immer lustig, doch ich bin überzeugt, dass wir als Mannschaft zusammenkommen und wieder Meister werden."
Das gestrige Heimspiel gegen Langnau bot dafür allerdings kaum Anzeichen. Für die Zürcher zeichnete sich das Unheil schon früh ab. Fust brachte die Gäste bereits nach 23 Sekunden und einem Fehler Streits in Führung. Die Lions fanden nach diesem ersten Schock nie richtig ins Spiel. Auch in Überzahl brachten sie kaum eine zusammenhängende Aktion zu Stande. Die Folge war, dass Schneider kurz vor Spielmitte das 2:0 schoss und Gauthier die ZSC Lions in der 31. Minute mit einem Shorthander zum 3:0 demütigte. Die Partie war damit entschieden, zumal Raffainer (32.) und Hodgson (37.) in Überzahl statt ins leere Tor an die Latte schossen. Kout gelang zwar doch noch ein Treffer, doch zittern mussten die Langnauer um ihren Sieg nicht mehr.
Alfred Bohren konnte sich damit nach seinem zweiten Spiel als Headcoach über den ersten Erfolg freuen. "Unser frühes Führungstor war Gold wert", sagte Bohren. "Es erlaubte uns, genau das Spiel zu spielen, das wir uns vorgenommen hatten." Der frühere Langnauer Meisterflügel, der sich seit der Trennung von Wassili Tichonow stark vom Russen distanziert hat, sprach seinen Spielern für die Leistung ein grosses Lob aus. Überhaupt habe er noch nie eine Mannschaft gesehen, die "so pflegeleicht" ist. Ob er das von seinem Team auch behaupten könne, wurde Huras gefragt. "Ich kenne dieses Wort nicht", wehrte der Kanadier ab.
Tabelle
1. | Davos | 21 | 14-0-5 | 77:51 | 29 |
2. | Ambrì | 20 | 10-0-4 | 57:50 | 28 |
3. | Lugano | 20 | 10-0-6 | 72:63 | 25 |
4. | Zug | 21 | 7-0-6 | 60:60 | 25 |
5. | Bern | 20 | 10-0-7 | 65:46 | 23 |
6. | ZSC Lions | 23 | 9-0-10 | 65:61 | 22 |
7. | Lausanne | 21 | 8-1-7 | 59:57 | 20 |
8. | Fribourg | 22 | 7-0-10 | 67:74 | 20 |
9. | Rapperswil | 21 | 8-0-10 | 58:63 | 18 |
10. | Kloten | 19 | 6-1-7 | 60:61 | 17 |
11. | SCL Tigers | 21 | 5-0-11 | 48:66 | 16 |
12. | Chur | 21 | 3-0-14 | 51:87 | 7 |