NLA - 21. Spieltag - Samstag, 3. November 2001
Zuschauer
12990 Zuschauer (77% Auslastung)
Allmend, Bern
Schiedsrichter
Stephane Rochette; B. Eichmann, Daniel Stricker
Tore
13:32 | 0:1 | Tiziano Gianini [PP] | ||
A. Demuth, N. Celio | ||||
13:50 | 0:2 | Tomas Vlasák | ||
V. Lakhmatov, M. Bayer | ||||
20:55 | 0:3 | Vitaly Lakhmatov [PP] | ||
T. Vlasák, M. Stepanek | ||||
André Baumann | 1:3 | 54:00 | ||
M. Reichert, S. Leuenberger | ||||
Strafen
06:06 | Paolo Imperatori | |
2 min - Haken | ||
Laurent Müller | 10:20 | |
2 min - Haken | ||
Marc Reichert | 12:43 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 49 Sekunden | ||
Dominic Meier | 13:32 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
13:32 | Michael Liniger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Dominic Meier | 13:50 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
14:52 | Roland Käser | |
2 min - Hoher Stock | ||
17:57 | Andreas Hänni | |
2 min - Haken | ||
Derek Armstrong | 19:20 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 95 Sekunden | ||
26:34 | Roland Käser | |
2 min - Behinderung | ||
34:15 | Ivan Gazzaroli | |
2 min - Hoher Stock | ||
Martin Steinegger | 35:25 | |
2 min - Behinderung | ||
41:32 | Alain Demuth | |
2 min - Hoher Stock | ||
Rolf Schrepfer | 43:07 | |
2 min - Behinderung | ||
Patrik Juhlin | 45:46 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Rikard Franzén | 57:48 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
57:48 | Alain Demuth | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
2' | ||||
4' | 1T | |||
2' | ||||
2' | 1A | |||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | 1A 4' | |||
1T | 2' | |||
4' | ||||
1T 1A | ||||
2' | ||||
1A | 1T 1A | |||
2' | ||||
1A 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
2' | 1A | |||
2' | ||||
2' |
Unspektakulär, aber effizient
Ambri bremste den SC Bern vor fast 13000 Zuschauern
Am Dienstag hatte Ambri das Transferduell um Thomas Ziegler gegen den SC Bern verloren. Gestern zeigten die Leventiner, dass dies zumindest momentan das Kräfteverhältnis noch nicht verschoben hat. Ambri gewann den Spitzenkampf vor beinahe 13 000 Zuschauern im Berner Allmendstadion diskussionslos und verdient 3:1. Es entschied das Spiel mit drei Powerplaytreffern aus vier Gelegenheiten bis zur 21. Minute frühzeitig. Baumanns 1:3 fiel erst sechs Minuten vor Schluss.
Ambri spielte und gewann unspektakulär, wie öfters in dieser Saison. Die Tessiner sind jene Mannschaft, die ihr Potenzial momentan am besten ausschöpft. Ein offensiv starker Sturm und eine hervorragende Organisation über vier Sturmlinien und drei Verteidigerpaare reichen ihnen bisher, um sich an der Spitze zu halten. Ambri war in Bern in Scheibennähe stets in Überzahl, in den Zweikämpfen aggressiver, und es schirmte Pauli Jaks überdies hervorragend ab. Im letzten Drittel hatte der Torhüter nur noch drei Schüsse zu halten.
Zum Spieler des Abends wurde für einmal keiner aus dem tschecho-slowakischen Trio, sondern der 20-jährige Witali Lachmatow. Der gebürtige Ukrainer bereitete Vlasaks 2:0 mit viel Übersicht vor und erzielte unmittelbar nach der ersten Drittelspause das entscheidende 3:0. Lachmatow hat seine Nationalligakarriere vor vier Jahren beim HC La Chaux-de-Fonds und unter dem aktuellen SCB-Trainer Riccardo Fuhrer begonnen. Fuhrer war bereits damals des Lobes voll gewesen über die läuferischen und kämpferischen Qualitäten des Flügels.
Ambri gelang damit die Revanche für die 1:4-Niederlage in der ersten Runde. Bern hingegen blieb seinem Anhang nach den starken letzten Auftritten einiges schuldig. In Lugano und gegen Ambri erzielten die Berner in 120 Minuten nur noch zwei Tore; das reicht gewöhnlich nicht, um zu gewinnen. Trainer Riccardo Fuhrer bemängelte die Konzentrationsprobleme und eine "gewisse Überheblichkeit". Er hat in den kommenden zehn Tagen und bis zur Meisterschaftsfortsetzung gegen die SCL Tigers Zeit, um sein Team wieder auf Kurs zu bringen.
Gegen Ambri erreichte ausser Torhüter Marco Bührer, der bei zwei der drei Treffer schuldlos war, keiner die Leistung der vergangenen Spiele. Darin eingeschlossen sind auch die drei Ausländer, die ohne Skorerpunkte blieben, dafür je eine Zweiminutenstrafe abzusitzen hatten.
Thomas Ziegler deutete in seinem Debüt für den SC Bern immerhin an, dass er im weiteren Saisonverlauf zu einer echten Verstärkung werden könnte. Der 23-jährige Center spielte gestern ein Drittel lang Doppeleinsätze im ersten und dritten Sturm und verliess das Eis wie schon 24 Stunden zuvor in Lugano mit einer Plus-1-Bilanz.
"Ich fühlte mich eigentlich gut. Meine Beine waren stark. Ich habe mich aber noch nicht vollständig an meine neue Umgebung angepasst. Die Pause kommt mir dabei nun entgegen." Ziegler ist für den ersten Zusammenzug des Nationalteams und die Reise an den Deutschland-Cup noch nicht aufgeboten. Nationalcoach Ralph Krueger hat vor einer Woche angedeutet, dass Ziegler seinen Platz im Nationalteam über starke Leistungen im Klub zurückerobern muss. Er hat gestern zumindest angedeutet, dass er den Willen und das Potenzial dazu hat.
Tabelle
1. | Davos | 21 | 14-0-5 | 77:51 | 29 |
2. | Ambrì | 20 | 10-0-4 | 57:50 | 28 |
3. | Lugano | 20 | 10-0-6 | 72:63 | 25 |
4. | Zug | 21 | 7-0-6 | 60:60 | 25 |
5. | Bern | 20 | 10-0-7 | 65:46 | 23 |
6. | ZSC Lions | 23 | 9-0-10 | 65:61 | 22 |
7. | Lausanne | 21 | 8-1-7 | 59:57 | 20 |
8. | Fribourg | 22 | 7-0-10 | 67:74 | 20 |
9. | Rapperswil | 21 | 8-0-10 | 58:63 | 18 |
10. | Kloten | 19 | 6-1-7 | 60:61 | 17 |
11. | SCL Tigers | 21 | 5-0-11 | 48:66 | 16 |
12. | Chur | 21 | 3-0-14 | 51:87 | 7 |