NLA - 20. Spieltag - Freitag, 2. November 2001
Zuschauer
4566 Zuschauer (70% Auslastung)
Ilfis-Halle, Langnau
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Jürg Simmen, Matthias Kehrli
Tore
06:31 | 0:1 | Claudio Neff | ||
B. Christen | ||||
31:16 | 0:2 | Josef Marha | ||
L. Bohonos, B. Christen | ||||
Erik Hämäläinen [PP2] | 1:2 | 37:53 | ||
S. Balmer | ||||
Erik Hämäläinen [PP] | 2:2 | 50:21 | ||
D. Steiner | ||||
55:53 | 2:3 | Björn Christen | ||
A. Camenzind, F. Sutter | ||||
Strafen
Bernhard Schümperli | 04:14 | |
2 min - Halten | ||
16:53 | Ralph Ott | |
2 min - Halten | ||
19:01 | Sandro Rizzi | |
2 min - Spielverzögerung | ||
21:36 | Ralph Ott | |
2 min - Behinderung | ||
Samuel Balmer | 21:53 | |
2 min - Beinstellen | ||
26:17 | Kevin Miller | |
2 min - Stockschlag | ||
35:05 | Andres Ambühl | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
35:59 | Michael Kress | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 114 Sekunden | ||
Thomas Künzi | 36:37 | |
25 min - Matchstrafe | ||
36:37 | Reto von Arx | |
20 min - Disziplinar | ||
36:37 | Reto von Arx | |
5 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
36:37 | Reto von Arx | |
2 min - Spielverzögerung | ||
49:01 | Andreas Camenzind | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Effektive Dauer: 80 Sekunden | ||
50:44 | Lonny Bohonos | |
2 min - Hoher Stock | ||
Pascal Stoller | 52:49 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
57:07 | Ralph Ott | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 2' | ||||
1A 2' | ||||
2T | ||||
25' | 2' | |||
6' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
1A 2' | ||||
1T 2A | ||||
1T | ||||
2' | ||||
1T | ||||
2' | 2' | |||
1A | 1A | |||
27' | ||||
Weitere | Weitere | |||
Trennung zu Unzeit
Die SCL Tigers verloren gegen Davos 2:3. Schon vor dem Spiel wurde Trainer Wassili Tichonow entlassen.
Das Ende des Experiments kam nicht unerwartet, aber plötzlich. Am Freitagmorgen, nur wenige Stunden vor dem Spiel gegen den HC Davos, eröffnete Sportchef Ueli Schwarz Wassili Tichonow, dass er ab sofort freigestellt ist. Die Betreuung der ersten Mannschaft übernimmt Tichonows bisheriger Assistent Fredi Bohren. Bohren, der als Flügel 1976 den bisher einzigen Meistertitel mit Langnau gewonnen hatte, gehörte bereits im Frühling zum Kreis der Trainerkandidaten.
Wassili Tichonow hatte die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllt. Die Negativserie gipfelte vor einer Woche in einer 2:6-Heimniederlage gegen Chur. Gleichzeitig lagen die Langnauer bei der Entlassung auch nur vier Punkte hinter Platz 8 und Rapperswil-Jona.
Tichonow hat den SCL Tigers aber nie zu einer sichtbaren Organisation verhelfen können. Seine Ratlosigkeit nahm von Misserfolg zu Misserfolg zu und sorgte offensichtlich innerhalb des Teams für zusätzliche Verunsicherung. Zum Verhängnis wurde Tichonow aber offensichtlich die Verweigerung, die eigene Arbeit zu hinterfragen. Am Donnerstag soll er sich mit dem Verwaltungsrat und Schwarz zu einer Sitzung getroffen und sich dort wenig selbstkritisch gezeigt haben. Gemäss dem neuen Verwaltungsratspräsidenten Ruedi Soltermann verliess der 43-jährige Russe das Meeting unvermittelt und war danach auch telefonisch nicht mehr erreichbar.
Tichonow widerspricht dieser Darstellung: "Wir hatten am Donnerstag ein Treffen, und danach hat mich niemand von Langnau mehr kontaktiert. Ich nehme meine Termine sehr genau und habe sicher keinen verpasst. Den Verantwortlichen habe ich am Donnerstag die Playoff-Teilnahme garantiert, wenn sie mich so arbeiten lassen, wie ich das wollte."
Ueli Schwarz und der Verwaltungsrat teilten die Zuversicht des 43-jährigen Russen offensichtlich nicht und nahmen das Treffen als Anlass für die Trennung unmittelbar vor dem Spiel gegen Davos. Grösser wird aber auch der Druck auf Schwarz, der den Russen im Frühling geholt und auch die Mannschaft zusammengestellt hat. Schwarz' Versuch, dem Team mit einem neuen Ausländer oder mit Verstärkungen auf dem Schweizer Markt aus der Krise zu helfen, war bisher auch nicht von Erfolg gekrönt.
Tabelle
1. | Davos | 20 | 13-0-5 | 73:50 | 27 |
2. | Ambrì | 19 | 9-0-4 | 54:49 | 26 |
3. | Zug | 20 | 7-0-6 | 58:58 | 24 |
4. | Lugano | 19 | 10-0-6 | 67:59 | 23 |
5. | Bern | 19 | 10-0-6 | 64:43 | 23 |
6. | ZSC Lions | 22 | 9-0-9 | 64:57 | 22 |
7. | Fribourg | 21 | 7-0-10 | 63:69 | 20 |
8. | Lausanne | 20 | 8-1-7 | 57:55 | 19 |
9. | Rapperswil | 20 | 8-0-9 | 57:59 | 18 |
10. | Kloten | 18 | 6-1-7 | 58:59 | 16 |
11. | SCL Tigers | 20 | 4-0-11 | 44:65 | 14 |
12. | Chur | 20 | 3-0-14 | 49:85 | 6 |