Spielerische Überlegenheit umgesetzt

Hansruedi Keller

Mit einem verdienten 4:2-Erfolg über den EHC Biel schlossen die GCK Lions punktemässig zum samstäglichen Gegner auf. Mit Toren von Wanner, Hildebrand, Hofer und Walser nahmen die Lions Revanche für die unglückliche Niederlage im Startspiel vom 15. September.

Zwar war genau das eingetroffen, was die GCK Lions unter allen Umständen vermeiden wollten - sie verloren nämlich erneut das erste Drittel - und zwar durch einen frühen Treffer von Ryan Savoia. Doch im Mitteldrittel drehten sie auf, zeigten sich als kompakte Mannschaft von ihrer besten Seite und kamen durch drei Tore innerhalb von elf Minuten zu einer komfortablen und verdienten 3:1-Führung und hatten das Geschehen jederzeit sicher im Griff. Zuerst Wanner auf Zuspiel Hildebrands, dann Hildebrand auf Pass Belangers und schliesslich Michael Hofer, der den sonst untadeligen Martin Zerzuben im Bieler Tor mit einem "Buebetrickli" erwischte, waren für dieses 3:1 besorgt.

Der Bieler Hüter hatte sich zuvor in der 10. Minute gegen Looser und zu Beginn des Mitteldrittels gegen Fröhlicher, die beide allein auf ihn zufahren konnten, erfolgreich zur Wehr gesetzt und seine Mannschaft im Spiel behalten. Diese zeigte eine insgesamt enttäuschende Leistung und kam nur mit viel Glück um eine höhere Niederlage herum. Die GCK Lions zeigten sich nämlich erneut von ihrer besten Seite, kamen immer wieder mit guten und gefälligen Kombinationen ins gegnerische Drittel, wo sie von der heillos überforderten Bieler Abwehr nur ungenügend aufgehalten werden konnten. Die körperlich unterlegenen Lions zeigten zudem keinerlei Respekt in den Zweikämpfen, aus denen sie in den meisten Fällen als Sieger hervorgingen.

Dass sie gegen Ende der Partie erneut ins Zittern kamen, haben sich die GCK Lions selbst zuzuschreiben, denn statt mit einem sicheren Vorsprung gingen sie plötzlich mit nur noch einem Tor mehr in die Schlussphase. Reber hatte sich im Powerplay vor Schoders Tor geschmuggelt und zum 3:2 eingeschoben. Nur Sekunden später vergab Hildebrand, dessen Linie mit Tiegermann und Wanner überaus positiv auffiel, aus bester Position das 4:2. Mit einem Mann weniger auf dem Eis verpasste Biel (Folghera) in der 52. Minute gar den durchaus möglichen Ausgleich. Als in der Schlussminute Stoffel noch eine Strafe einfing und Biel den Torhüter vom Eis nahm, schien alles möglich. Doch Thomas Walser schnappte sich im Verteidigungsdrittel den Puck und erzielte mit einem präzisen Schuss von der Spielfeldmitte her das verdiente 4:2.