Luganos Selbstvertrauen angekratzt

Quelle: tagesanzeiger.ch/Si

Lugano findet nicht aus der Krise: Gegen den EV Zug führten die Tessiner zweimal, mussten sich aber jeweils wieder einholen lassen und letztlich mit einer gerechten Punkteteilung bescheiden.

Für die solid auftretenden Zuger vergab Elik in der 56. Minute mit einem Pfostenschuss sogar den möglichen vierten Sieg hintereinander.

Dass es mit Luganos Selbstvertrauen nach nunmehr nur einem Erfolg in sechs Partien nicht weit her ist, wurde in der Resega dreimal deutlich: Zum ersten nach überlegen geführtem Startdrittel mit zu knapper Ausbeute, dem 1:0 durch den ersten Saisontreffer von Fuchs (18.). Elik und Grogg nützten in den ersten 24 Sekunden des Mitteldrittels einen kollektiven Tiefschlaf zur Gästeführung.

Zum zweiten, als Tore des Ex-Zugers Sutter (35.) und von Dubé (40.) keine Beruhigung brachten und Di Pietro nach einem Fehler von Astley ausgleichen konnte (46.). Und zum dritten in der Overtime: Als Di Pietro 93 Sekunden vor Schluss vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde, wusste Fuchs nichts Besseres, als den numerischen Vorteil mit einer Strafe wieder zunichte zu machen.

Das Schlussresultat nur Tessiner Faiblessen zuzuschreiben, wäre indes falsch. Die Zuger überzeugten mit viel Kampfgeist und einfachem, zweckmässigen Eishockey und bewiesen einmal mehr, dass sie nicht so schwach sind, wie sie von vielen nach den Abgängen gemacht wurden.