Bündner Derby an Davos

Quelle: tagesanzeiger.ch/Si

Vor der Rekordkulisse von 5650 Fans kassierte Chur eine 3:4-Heimniederlage gegen Davos. Die Churer verloren dabei bereits zum vierten Mal nach einem Zweitore-Vorsprung.

In Chur werden dieser Tage Sündenböcke gesucht - für den schlechten Saisonstart, oder für die Nichtlizenzierung Johns, die zum 0:5-Forfait gegen Lausanne führte. Sündenbock beim 3:4 im Derby gegen den HC Davos war diesmal Verteidiger Haueter: Der musste insgesamt viermal auf die Strafbank und erlebte von dort aus die entscheidenden Gegentore zum 2:2 und 3:4.

Auf Riesens 2:2 folgte bloss 47 Sekunden später die erstmalige Davoser Führung durch Heberlein. Meier glich in der 47. Minute nochmals aus, auf Bohonos' Powerplaytor zum 4:3 hatte Chur aber keine Antwort mehr parat.

Churer Niederlagen gegen den Kantonsrivalen haben Tradition. Ebenso zur Tradition werden diese Saison Churer Schlappen nach Führungen. Bereits zum siebten Mal unterlief dem EHC ein derartiges Missgeschick; zum vierten Mal verloren die Churer nach einem Zweitore-Vorsprung. Schneller und Zehnder hatten Chur in den ersten 16 Minuten zum 2:0 geschossen; danach verpassten die Gastgeber aber die Resultat-Konsolidierung.