NLB: Spielplan mit 48 Spiele

Mittwoch, 2. Juli 2014, 16:12 - HCT

Im Rahmen einer ausserordentlichen Versammlung aller NLB-Clubs in Bern wurde über die aktuelle Situation des EHC Basel Sharks informiert. Zudem wurden Szenarien für ein mögliches Ende der Nordwestschweizer besprochen. Nachfolgend ein Text aus der Versammlung von Hockey Thurgau.

Ueli Schwarz, Direktor Leistungssport von Swiss Ice Hockey, hat informiert, dass die Situation des EHC Basel Sharks mit jenen Clubs, die in den letzten Jahren ins Trudeln geraten seien, nicht zu vergleichen sei. Basel hat alle ausstehenden Rechnungen samt Rangrücktritten bis Ende Mai bezahlt. Ausstehend ist einzig ein Verlustvortrag von CHF 700'000.- für die kommende Saison.

Stetige Finanzlöcher in den letzten sechs Jahren und eine schwierige Situation mit der Betreiberin der St. Jakob-Arena veranlassen den aktuellen Präsidenten allerdings, den Stab abzugeben und am kommenden Montag die Bilanz zu deponieren.

Aktuell besteht der EHC Basel Sharks aber nach wie vor als NLB-Club, der bis zum 11. Juli 2014 die Möglichkeit hat, ein Lizenzgesuch für die kommende Spielzeit einzureichen. Erst danach wird sich entscheiden, ob Basel weiterexistiert und auch in der NLB weiterspielt.

Die anwesenden NLB-Clubs haben entschieden, dass bei einem Ausstieg der Sharks aus der Meisterschaft die Regular Season neu mit 48 Spielen abgehalten würde. Jeder Club würde gegen jeden 3x zu Hause und 3x auswärts antreten. Grundsätzlich würden alle Basel-Spiele aus dem Originalspielplan entfernt und dann die zusätzlichen Spiele in den bestehenden Spielplan eingepflanzt.

Desweitern haben die Clubvertreter entschieden, dass kein NLB-Club mit einem Spieler des EHC Basel Sharks, der einen laufenden Vertrag besitzt, zur Zeit einen Kontrakt unterzeichnet. Dieses Abkommen wird hochgehalten, bis offiziell feststeht, ob Basel weitermacht oder nicht. So will man Basel die Chance geben, neue Investoren zu finden. Ein Club ohne Team würde kaum das Übernahmeinteresse fördern.