NLA - Final - Donnerstag, 17. April 2014
Zuschauer
11200 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Danny Kurmann; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Luca Cunti [PP] | 1:0 | 06:22 | ||
J. Tabacek, M. Bastl | ||||
Morris Trachsler | 2:0 | 07:57 | ||
R. Nilsson, S. Blindenbacher | ||||
Luca Cunti | 3:0 | 21:18 | ||
J. Tabacek, R. Wick | ||||
21:54 | 3:1 | Victor Stancescu | ||
C. Bühler, R. Lemm | ||||
Dan Fritsche [SH] | 4:1 | 28:12 | ||
M. Trachsler | ||||
Mathias Seger | 5:1 | 36:23 | ||
P. Bärtschi, P. Geering | ||||
59:26 | 5:2 | Peter Mueller | ||
T. Santala | ||||
Strafen
05:01 | Simon Bodenmann | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 81 Sekunden | ||
Ryan Keller | 11:23 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Sven Senteler | 15:45 | |
2 min - Halten | ||
Mathias Seger | 26:26 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Mathias Seger | 26:26 | |
2 min - Hoher Stock | ||
30:42 | Philippe Schelling | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
33:06 | Micki Du Pont | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Chris Baltisberger | 44:54 | |
2 min - Behinderung | ||
Jan Tabacek | 49:37 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
49:47 | Tommi Santala | |
2 min - Hoher Stock | ||
49:47 | Tommi Santala | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
94,7% 60:00 | 100,0% 20:00 | |||
79,2% 40:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 1A 1S | -2 5S | |||
+2 1A 3S | ±0 5S 2' | |||
-1 1S | ±0 | |||
-1 | -1 1S 2' | |||
±0 1T 2S 4' | -1 3S | |||
+2 | ||||
+1 2A 1S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S 2' | ±0 2S | |||
-1 1A 2S | -2 2S 2' | |||
+1 1A 2S | ±0 1A 1S | |||
+1 2T 3S | ±0 2S | |||
+1 1T 1S | ±0 1S | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
+1 2S | -1 1A | |||
±0 1A 3S | ±0 1S | |||
-1 1S | +1 1T 5S | |||
-1 1S 2' | ±0 | |||
+1 2S | +1 1A 2S 4' | |||
+1 1T 1A 2S | -1 1T 3S | |||
+1 1A 2S | ||||
Weitere | ||||
±0 1S | ||||
-2 2S | ||||
-2 2S |
ZSC Lions bodigen Kloten Flyers in Spiel 3
Mit 5:2 schlagen die ZSC Lions die Kloten Flyers im Playoff-Final-Spiel Nummer drei. Die Klotener scheinen kein Mittel gegen den Erfolgskurs der Stadtzürcher zu finden. Luca Cunti zeichnete sich mit zwei Treffern als Matchwinner aus. Ebenfalls wusste der agile Notnagel Jan Tabacek mit zwei Assists zu überzeugen.
Mit zwei Siegen aus zwei Spielen liegen die ZSC Lions in der Playoff-Final-Serie gegen die Kloten Flyers in Führung. Nun heisst es für die Unterländer „reagieren“. Anders als die Lions mit ihren vier ausgeglichenen Linien, werden sie jedoch vom Verletzungspech geplagt. Neben den Langzeitverletzten Felicien Dubois und Lukas Stoop, fehlt nach dem letzten Match auch Patrick von Gunten. Auch Matthias Biebers Einsatz war bis kurz vor Spielbeginn fraglich. Er steht dem Team nun aber doch zur Verfügung. Für die Stadtzürcher steht nach drei Spielsperren auch Morris Trachsler wieder auf dem Eis. Im erneut ausverkauften Hallenstadion brodelt es derweil schon kräftig.
Der Start entscheidet
Die Klotener starten gut ins erste Drittel. Schon nach wenigen Sekunden kommen erst Bieber und dann Eric Blum vor Lukas Flüeler zum Abschluss. Das Spiel läuft hauptsächlich im Drittel der Heimmannschaft statt. Dennoch wirken die Lions präsent und so verlagert sich die Aktion zunehmend gleichmässig. In der vierten Minute bringt Morris Trachsler den Puck das erste Mal auf Martin Gerbers Tor. Auch Ronalds Kenins und Ryan Keller scheitern mit guten Chancen. Eine erste Strafe gegen die Kloten Flyers, die Simon Bodenmann wegen eines Wechselfehlers absitzen muss, vergeht ohne Folgen. Aber die Lions machen nun Boden gut und spielen spritziger auf. In der siebten Spielminute entsteht vor Gerber Chaos, welches Neuzugang Jan Tabacek ausnutzt, um Luca Cunti zu bedienen. Dieser versenkt die Scheibe eiskalt im Netz hinter dem Klotener Goalie. Das Team von Felix Hollenstein und Kimmo Rintanen scheint beeindruckt. Denn keine zwei Minuten später klingelt es schon wieder in Gerbers Kasten. Rückkehrer Trachsler trifft nach Vorarbeit von Nilsson und Blindenbacher. Dann muss Keller auf die Strafbank wegen hohen Stocks. Sofort zieht Micki Dupont ab von der blauen Linie ab. Er weder er noch Janick Steinmann, der den Abpraller annimmt, können die Chance verwerten. Das Unterzahlspiel geht jedoch glimpflich aus für den ZSC. Das wäre die Chance für den Anschluss der Flyers gewesen. Eine nächste Möglichkeit ergibt sich aber fast umgehend als auch Sven Senteler in der 16. Minute in die Box muss. Der Schuss von Klotens Topscorer Tommi Santala wird nur vom Pfosten abgewehrt. Die ZSC Lions schaffen es in der Folge, den Puck immer wieder aus dem eigenen Drittel zu spielen und zwingen die Klotener immer wieder zum neuen Aufbau ihres Überzahlspiels. Das Startdrittel endet 2:0 für die Heimmannschaft.
Können die Flyers nachlegen?
Die Gäste müssen sich nun ranhalten. Der Vorsprung ist noch aufzuholen, das Spiel noch zu drehen. Doch kaum geht es wieder los, trifft Cunti in der 22. Minute erneut auf Zuspiel von Tabacek und Roman Wick. Die Antwort der Flyers lässt diesmal aber nicht auf sich warten. Captain Victor Stancescu drückt die Scheibe über die Torlinie. Vor Flüelers Tor bleibt es hektisch. Der ZSC-Goalie lässt mehrere Abpraller zu. Das hätte der direkte Anschluss sein müssen. Die Frequenz nimmt zu, die Klotener scheinen auf gutem Weg zu weiteren Toren. Vor allem als Mathias Seger eine 2+2-Minuten-Strafe abgreift, ist das nur noch eine Frage der Zeit. Die Flyers verlieren jedoch die Scheibe und Dan Fritsche zieht allein aufs Tor, um Gerber mit einem Shorthander zu bezwingen. Mit dem 4:1 geht dann auch ein Ruck durch die Gäste. Das Spiel wird rauer. Also muss Philippe Schelling eine Strafe wegen übertriebener Härte absitzen. Kaum ist er wieder zurück, nimmt Dupont für das gleiche Vergehen seinen Platz in der Eisbox ein. Marc Crawfords Team weiss jedoch zum wiederholten Mal das Powerplay nicht auszunutzen. Die Abschlussstärke der Lions in der Überzahl lässt stark zu wünschen übrig. Dafür klappt es auf Augenhöhe umso besser. In der 37. Minute verwertet ZSC-Captain Seger zum 5:1. Bei den Klotenern scheinen alle Dämme zu brechen. Nun mag nichts mehr funktionieren. Und so gehen sie in die Kabine zur Pause. Man dürfte gespannt sein, wie Trainer Hollenstein sein Team motivieren wird.
Kampf bis aufs Blut
Ob das motiviert, ist fraglich: Hollenstein bringt Ersatz-Goalie Jonas Müller. Dieser übersteht die ersten Angriffe auf sein Tor gut. Patrick Bärtschi scheitert an ihm. In der 45. Spielminute muss Chris Baltisberger auf die Bank und muss dabei noch einen Faustschlag von Stancescu einstecken, der ungestraft bleibt. Die Flyers vergeben jedoch auch dieses Überzahlspiel chancenlos. Baltisberger, der von der Bank kommt, wird gut lanciert und startet gleich einen Gegenangriff. Das Spiel wirkt nun etwas zerfahren. Die Flyers kämpfen um jeden Zentimeter auf dem Eis. Das könnte ihnen zugutekommen, als Tabacek auf die Bank muss. Stattdessen hat sich Santala nicht im Griff und da bei McCarthy das Blut läuft, muss der Finne für 4 Minuten vom Eis. Das starke Boxplay der Kloten Flyers verhindert einen noch grösseren Rückstand. Viel passiert nun nicht mehr. Die Lions schonen sich für das kommende Spiel und die Flyers scheinen froh, doch noch mal etwas Ruhe zu haben. So entwischen sie auch nochmals mit Santala und Peter Mueller, der das Tor zum finalen 5:2 schiesst.
Die ZSC Lions führen nun die Serie mit 3:0 Siegen an. Die Kloten Flyers müssen im nächsten Heimspiel alle Moral und alles Können zusammennehmen, um das Playoff-Final noch zu drehen.
Bemerkungen:
40:00 Kloten Flyers: Müller ersetzt Gerber
Best Player ZSC Lions: Luca Cunti
Best Player Kloten Flyers: Michael Liniger
Zuschauerzahl: 11‘200 (ausverkauft)
Aufstellung
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Wolf); Geering, Stoffel; McCarthy, Seger; Tabacek, Blindenbacher; Schnyder; Kenins, Shannon, Keller; Wick, Cunti, Bärtschi; Bastl, Trachsler, Nilsson; Schäppi, Senteler, Fritsche; Baltisberger
Bemerkungen: Bergeron (verletzt)
Kloten Flyers: Gerber (Ersatz: Müller); Dupont, Frick; Blum, Schelling; Randegger, Vandermeer; Hoffmann, Leone; Bieber, Santala, Mueller; Steinmann, Liniger, Bodenmann; Stancescu, R. Lemm, Bühler; A. Lemm, Jenni, Herren
Bemerkungen: Stoop, Dubois, von Gunten (alle verletzt), Hennessy (überzählig)