NLA - 13. Spieltag - Sonntag, 10. Oktober 2010
Zuschauer
8871 Zuschauer (83% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Markus Kämpfer, Marco Prugger; Markus Brunner, Gilles Mauron
Tore
Blaine Down | 1:0 | 09:19 | ||
A. Wichser, A. Krutov | ||||
Mark Bastl [PP] | 2:0 | 14:37 | ||
C. Murphy, D. Pittis | ||||
Blaine Down [PP] | 3:0 | 16:56 | ||
P. Bärtschi, M. Seger | ||||
23:04 | 3:1 | Reto von Arx | ||
D. Wieser | ||||
52:27 | 3:2 | Tim Ramholt | ||
J. Bednar, P. Sykora | ||||
Strafen
03:45 | Janick Steinmann | |
2 min - Halten | ||
11:17 | Robin Grossmann | |
2 min - Halten | ||
12:42 | Tim Ramholt | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 115 Sekunden | ||
13:17 | Robin Grossmann | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
15:40 | René Back | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 76 Sekunden | ||
Cory Murphy | 25:37 | |
2 min - Haken | ||
Andres Ambühl | 27:45 | |
2 min - Beinstellen | ||
32:42 | Dario Bürgler | |
2 min - Stockschlag | ||
42:19 | Reto von Arx | |
2 min - Beinstellen | ||
Andri Stoffel | 48:40 | |
2 min - Halten | ||
53:34 | Tim Ramholt | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Blaine Down | 54:51 | |
2 min - Crosscheck | ||
60:00 | Josef Marha | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 1S 2' | |||
+1 1A 2S 2' | ±0 12' | |||
+1 | ±0 1T 3S 4' | |||
-1 | -1 1S | |||
-1 1A 3S | ±0 | |||
-1 2' | ||||
+1 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 3S 2' | +1 1A 1S | |||
+1 1T 1S | -1 2S 2' | |||
+1 1A 4S | -1 1S | |||
-1 1S | -1 | |||
+1 2T 4S 2' | ±0 2S 10' | |||
±0 1A 1S | ±0 | |||
+1 3S | +1 1A 3S | |||
+1 1A | ±0 1A | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 | ±0 1T 3S 2' | |||
+1 1A | ||||
-1 | ||||
Weitere | ||||
-1 11S 2' |
ZSC Lions besiegen auch die Davoser
Dank einem hervorragenden ersten Drittel, in dem sie alle ihre Tore erzielten, gewannen die ZSC Lions das zweite Heimspiel in Folge und konnten sich für einmal von den Fans feiern lassen. In einem schnellen, unterhaltsamen Spiel zeichnete sich Blaine Down als Doppeltorschütze aus. Die Davoser gaben nie auf und sorgten für eine spannende Schlussphase
Gegen die arg dezimierten Davoser (sechs Verteidiger, drei Center und vier Flügelpaare) war eine weitere Steigerung nach dem überzeugenden Sieg vom Freitag gegen Langnau gefordert. Die Lions spielten das wohl beste Drittel der Saison und führten nach knapp 17 Minuten mit 3:0. Von den Davoser Tschechen sah man im ersten Drittel nicht viel. Die erste Chance des Spiels gehörte Andres Ambühl. Gegen seine Heimat schob er den Puck in der zweiten Minute backhand knapp am Tor vorbei. Zuvor fielen die beiden Mannschaften vornehmlich durch diverse Fehlpässe auf. Eine Minute später servierte Reto von Arx die Scheibe dem jungen Manuel Holenstein auf. Dessen Abschluss war zu harmlos. Als mit Janick Steinmann der erste Spieler auf die Strafbank musste, hatte Leonardo Genoni zwei Mal Glück. Zuerst wehrte er gegen Ambühl ab, wenig später scheiterten Domenico Pittis und Mark Bastl sehr knapp. Nach dieser Strafe spielten praktisch nur noch die Zürcher. Monnet prüfte in der achten Minute Genoni mit einem harten Schuss. Zwei Minuten später war es um die Davoser geschehen. Eine herrliche Kombination über Alexei Krutov, Adrian Wichser und Blaine Down führte zum verdienten 1:0. Die Davoser waren komplett ausgespielt. Die Davoser schadeten sich in der Folge durch Strafen selber. Robin Grossmann kassierte eine Disziplinarstrafe, weil er wegen er gegen ihn ausgesprochenen Strafe reklamierte und schwächte damit die Verteidigung der Bündner weiter nachhaltig. Die 36 Sekunden in doppelter Überzahl, als auch Tim Ramholt auf die Strafbank geschickt wurde, liessen die Zürcher noch aus. Fünf Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Ramholt lenkte Mark Bastl einen Schuss von Cory Murphy zum 2:0 ab. Auch das dritte Tor fiel im Powerplay. René Back sass auf der Strafbank, Patrik Bärtschi tankte sich vor das Davoser Tor, Genoni konnte abwehren und Blaine Down verwertete den Abpraller sicher. Die Zürcher hatten danach durch Andres Ambühl und Patrik Bärtschi weiter hochkarätige Chancen, um gar mit einer 4:0-Führung in die Pause zu gehen. Für einmal wurden die Lions mit Applaus anstatt mit einem Pfeiffkonzert in die Kabine begleitet.
Reto von Arx' Tor aus heiterem Himmel
Die Davoser konnten sich in der Pause sammeln und griffen im Mitteldrittel wieder ins Spiel ein. Petr Sykora zwang Lukas Flüeler in der 22. Minute mit einem seiner scharfen Schüsse zu einer Parade. Auf der Gegenseite wehrte sich Leonardo Genoni erfolgreich gegen Patrik Bärtschi. Plötzlich zappelte der Puck hinter Flüeler im Netz. Reto von Arx hatte geschossen und traf über die Fanghand des Lions-Goalie hinweg zum 1:3. Ein Tor, das keiner im Stadion erwartet hatte. Die Davoser erhielten, bei zwei aufeinanderfolgenden Strafen gegen die Zürcher, die Gelegenheit zum Anschlusstreffer, vermochten aus diesem Vorteil aber keinen Nutzen zu ziehen. Doch Jaroslav Bednar zeigte ein paar Müsterchen aus seinem Können und verzauberte die Zuschauer mit technischer Extraklasse. Seine Mitspieler konnten die Zuspiele nicht in Tore umzumünzen. Die Lions nahmen darauf hin das Blatt wieder in die Hand und kamen zu einer Zwei-gegen-Eins-Situation mit Blaine Down und Cory Murphy. Der Schuss des Verteidigers war genau auf den Torhüter gezielt und machte Genoni keine Probleme.
Die Davoser setzten im letzten Drittel zum Sturmlauf an, schnürten die Zürcher teilweise ein. Die Lions kamen erst nach knapp 12 Minuten zu ihrem ersten Schuss aufs Tor von Leonardo Genoni. Zuvor hatte Dino Wieser und Petr Sykora nach Zuspielen von Reto von Arx und Jaroslav Bednar den Anschlusstreffer auf dem Stock. Mit etwas Verspätung kam das 3:2. Tim Ramholt verwertete einen weiteren Traumpass von Bednar. Für die Lions begann das grosse Zittern. Ramholt beruhigte die Zürcher Nerven durch eine Strafe für Spielverzögerung etwas. Blaine Down erhielt eine Strafe für Crosscheck und setzte damit der Beruhigung ein abruptes Ende. Die Zürcher überstanden diese Strafe und kamen durch Thomas Ziegler beinahe zum 4:2. Leonardo Genoni hielt seinen Kasten dicht. Dramatik pur in den letzten Minuten. Petr Sykora brachte einen „tödlichen“ Pass von Bednar nicht an Flüeler vorbei und Domenico Pittis schoss über das Davoser Tor. Es blieb beim 3:2, dass sich die Zürcher durch ein hervorragendes Startdrittel und einer kämpferischen Leistung in den beiden anderen Dritteln verdienten.
„Wir haben uns nach der frühen Führung etwas fallen lassen.“, sagte Blaine Down nach dem Spiel. „Dank den Fans haben wir den Vorsprung doch noch über die Runde gebracht.“
Torschüsse: 27:16 (15:5; 8:5; 4:6)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Meili); Seger, Stoffel; Murphy, Müller; Westcott, Geering; Monnet, Pittis, Bastl; Schommer, Ambühl, Bärtschi; Krutov, Wichser, Down; Schnyder, Ziegler, Bühler; Ryser.
HC Davos: Genoni (Ersatz: Schwendener); Back, Guerra; Grossmann, Ramholt; Jan von Arx, Tallarini; Dino Wieser, Reto von Arx, Bürgler; Bednar, Marha, Sykora; Marc Wieser, Steinmann, Sciaroni; Joggi, Holenstein.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Paterlini (verletzt), Altorfer, Camperchioli, Schäppi, Schelling, Sulander (GCK Lions).
HC Davos ohne Forster, Taticek (gesperrt), Guggisberg, Stoop, Untersander, Rizzi (verletzt).
48. Pfostenschuss Bürgler
50:27 Time-out HC Davos
59:46 – 60:00 HC Davos ohne Torhüter
Tabelle
1. | Kloten | 13 | 9-2-1-1 | 46:24 | 32 |
2. | Zug | 13 | 9-1-1-2 | 42:29 | 30 |
3. | Davos | 13 | 7-2-3-1 | 41:26 | 28 |
4. | Fribourg | 13 | 4-4-3-2 | 53:43 | 23 |
5. | Bern | 13 | 5-3-2-3 | 34:29 | 23 |
6. | SCL Tigers | 13 | 4-2-2-5 | 35:38 | 18 |
7. | Biel | 13 | 4-2-2-5 | 37:39 | 18 |
8. | ZSC Lions | 13 | 3-3-1-6 | 29:33 | 16 |
9. | Lugano | 12 | 3-1-2-6 | 29:33 | 13 |
10. | Rapperswil | 13 | 2-2-3-6 | 42:53 | 13 |
11. | Servette | 13 | 3-1-1-8 | 25:40 | 12 |
12. | Ambrì | 12 | 1-0-2-9 | 27:53 | 5 |