Ein Stängeli im Löwenduell

Von Patrik Gattlen

Gegen den Tabellenletzten GCK Lions konnten sich die Visper schlussendlich klar mit 11 zu 5 durchsetzen. Die drei budgetierten Punkte konnten locker nach Hause gefahren werden. Die 2355 Zuschauer konnten gar ein „Stängeli“ bewundern.

Der Sieg war Pflicht. Nach einem eher schlechten Match gegen Basel am Donnerstag wollten es die Oberwalliser dieses Mal besser machen. Bereits nach rekordverdächtigen 5 Sekunden gingen die Visper in Führung. Forget gewann das Anfangsbully, legte den Puck zurück auf Heldstab, dieser leitete den Puck weiter zu Pecker. Pecker lancierte Forget, welcher durch die GCK Lions Abwehr durchmarschieren konnte und Lukas Meili keine Abwehrchance liess. Nach 100 Sekunden stand es dann bereits 2 zu 0 für den Gastgeber. Wiederum war es Forget, welcher ein Überzahlspiel (5 gegen 3) erfolgreich abschliessen konnte. Somit gelang den Vispern der Start bestens. Doch es sollte noch viel besser kommen. Nach 3:25 erzielte Lindemann bei einer 3 gegen 1 Situation das dritte Tor der Visper. Und es waren noch keine zehn Minuten gespielt, als die Oberwalliser gar mit 4 zu 0 in Führung gingen. Diesmal zeichnete sich Triulzi als Torschütze aus. Doch die Visper ruhten sich allzu früh bereits auf den Lorbeeren aus. Die Antwort der jungen Wilden blieb nicht aus. In der 11. Minute gelang Hüsler der erste Treffer. Und in der 17. Minute konnten Rimann gar auf zwei Tore verkürzen. Sechs Tore in einem Drittel das versprach ein wahres Torfestival zu werden.

Als dann Tiegermann nach 42 Sekunden im Mittelabschnitt gar den 4 zu 3 Anschlusstreffer erzielte, mussten die Oberwalliser reagieren. So konnte Bucher in der 29. Minute den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen. Die Oberwalliser hatten alles in der eigenen Hand um das Spiel nun zu entscheiden. Doch die Jungen Löwen kamen nochmals heran. In der 31. Minute war es Signoretti, welcher seine Farben jubeln liess. Das war zu viel für John Fust. Er nahm sein Time Out, nachdem sein Gegenüber Beat Lautenschlager seines bereits nach dem zweiten Visper Treffer gebraucht hatte. Nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer, konnte Cory Pecker wieder erhöhen. Das war auch gleichzeitig das Ende vom jungen Torhüter Lukas Meili auf Seiten der GCK Lions. Für ihn kam Yves Hermann zum Einsatz. Im ersten Drittel noch 6 Tore waren es im zweiten immer noch deren vier. So machte es den 2355 Zuschauern Spass. Weniger allerdings den beiden Trainern.

Im Schlussabschnitt wollten die Gastgeber das Spiel endgültig in die richtigen Bahnen lenken. In der 42. Minute erhöhte Brunold, welcher als Best Player ausgezeichnet wurde zum 7 zu 4. Roger Summermatter machte in der 48. Minute mit seinem Treffer zum 8-5 alles klar. Nun waren auch die letzten Zweifel über den Sieg der Oberwalliser weg. So spielten die Visper richtig befreit auf. In der 56. Minute erhöhte Andy Furrer auf 9 zu 4. Die Frage stellte sich nun wer das Tor zum Stängeli erzielt. Nach dem Treffer durch Baltisberger für die Junglöwen in der 57. Minute, war es Forget, welcher diesen zehnten Treffer erzielte. Doch damit war noch nicht Schluss. Bühlmann machte mit seinem Treffer 27 Sekunden vor Schluss auch noch das elfte Tor für die Visper. Die Visper qualifizierten sich somit auch theoretisch als erstes Team für die Playoffs.