Gerechtes Unentschieden am Obersee

Von Thomas Oswald

Der HC Fribourg-Gottéron kam als zweitletzter der Tabelle nach Rapperswil-Jona, dies lies vermuten, das nicht gerade viele Zuschauer daran Interesse finden werden. Nur 3'800 fanden den weg ins Lido, diese wurden aber nicht enttäuscht, denn es wurde ein attraktives, flüssiges Spiel mit zwei gleichwertigen Teams geboten.

Beide Mannschaften starteten engagiert in die Partie, die Lakers hatten aber bereits in den Startminuten die besseren Chancen, da sie aber diese überhaupt nicht zu Nutzen wussten, stand es bis zur 10. Minute noch Unentschieden. Dann war es der beste Mann des Abends, Christian Berglund, der die Führung schiessen und somit ein bisschen Ruhe in die Mannschaft bringen konnte. Die Fribourger liessen sich das aber nicht gerne Gefallen und versuchten so schnell wie möglich auszugleichen. Dies gelang auch bereits fünf Minuten später durch Gil Montandon. Das Mitteldrittel wurde durch die Gäste dominiert, vor allem die letzte Phase dieses Abschnittes, denn die Lakers waren in der Zwischenzeit erneut in Führung gegangen, dies durch Marco Bayer mit einem „glücklichen“ Schuss (Strafe gegen Fribourg angezeigt) bei Spielhälfte. Die Gäste konnten aber keine ihrer Chancen nutzen und so Stand es auch nach 40 Minuten noch 2:1.

Auch nach der zweiten Pause waren die Fribourger am Drücker und so erstaunte es nicht, dass es nach vier Minuten bereits Unentschieden war. Dies schien dann auch beiden Mannschaften zu genügen. Oder etwa doch nicht? In den Schlussminuten waren plötzlich wieder die Gastgeber die Spielbestimmende Mannschaft, sie stürmten an als wollen sie unbedingt gewinnen. Daran änderte sich auch in der Verlängerung nichts mehr; Die Lakers im Angriff und mit unzähligen Chancen, alleine in der Verlängerung deren vier. Es blieb aber bei diesem, der Leistung entsprechenden, Unentschieden.

Morgen erwartet die Lakers eine schwierige Aufgabe in der Bern Arena und Fribourg-Gottéron empfängt zu Hause die kränkelnden ZSC Lions.

Lido-Stimmungsbarometer (1-5): 3.7