Original geschrieben von: thargor
Wir haben hier (wohl im falschen Thread) Träume geäussert und philosophiert.
Aber bin ich der einziger der Denkt Ueli ist wirklich ist nicht bei Verstand mit diesem Vorschlag? Ich weiss nicht einmal wo ich beginnen soll den zu kritisieren...

https://www.mysports.ch/de/video/im-scha...pWxU1SDOVtmWAYw


So wie er die Ausgangslage schildert, würde ich nicht behaupten, er wäre nicht bei Verstand. Sein Vorschlag ist eine Idee - wenn auch m.E. kaum umsetzbar -, welche konsequenterweise aus dieser Situation fruchtet. Wenn schon keine 10er/12er Ligen, und diese 14er-Liga nun das allerheiligste Produkt des Schweizer Eishockeys ist, dann wird es früher oder später zu einer sagen wir mal "Unterbauliga" kommen, eine Liga wie die SL bzw. NLB wird unter den aktuellen Bedingungen nicht funktionieren, da schlicht nicht genügend Clubs vorhanden sind, die unter dem gegenwärtigen Modus konkurrenzfähig für einen allfälligen Aufstieg in die NL wären - in Olten ist man schliesslich auch nicht mehr von der Rentabilität dieses Projekts überzeugt. Wenns schon, dann müsste die 14er-Liga durchlässiger sein, so wie derpauls 12er oder unsere 10er-Liga, der letzte steigt direkt ab, der SL-Siger direkt auf, und 13. vs Finalverlierer spielen die Ligaquali. Dann könnte aus der SL vielleicht noch etwas werden, aber so wie's momentan aussieht: Goodbye. Und deshalb eben die eigentlich bereits beantwortete Frage, was ist den Eishockey-Kapitalgesellschaften wichtiger? Kapital oder Qualität des Schweizer Eishockeys? Wie Du anhand der Tabelle aufgezeigt hast, was die SL für eine Liga wäre, wenn die NL auf 10 Teams reduziert wäre, werden wir auch in der unteren Liga Spitzeneishockey geniessen, denn die wird sich dank den direkten Absteigern Jahr für Jahr verbessern. Und damit enstehen auch breitere Möglichkeiten für den Nachwuchs. Und für die Sponsoren wäre die SL auch interessanter.
Eine Alternative wäre, eine ähnliche Idee wie die im Blog geschilderte, die NL mit denjenigen SL-Teams ergänzen, die -inkl. jene unter "ferner liefen" -Aufstiegs-Ambitionen hätten (Ch.d.f., Olten, Basel, Sierre, Visp, Thurgau sind solche Teams, für die es unter den gegebenen Umständen fraglich ist, ob ein Aufstieg sich jemals lohnen würde). Dann hätten wir eine West- und Ostgruppe aus je 10 Teams...es würde auf nationaler Ebene gespielt werden, aber nur innerhalb einer Gruppe viermal gegen denselben Gegner. ZB würde dann der ZSC nur noch zwei RS-Spiele gegen Biel absolvieren. So käme man auf 56 Qualirunden, d.H. jedes Team hätte zwei zusätzliche Heimspiele, was mehr Einnahmen bedeuten würde. Dann gäbe es halt keine NLB mehr, dafür vielleicht das eine oder andere ambitionierte Amateurteam, das mit einem Aufstieg liebäugeln würde...

Unter den gegebenen Umständen kann die SL wahrscheinlich nicht mehr lange existieren. Die Zeiten der spannenden Ligaqualis sind auch vorbei (das behaupte ich nicht nur, weil die LQ heuer ausfällt). Der Markt müsste für deutlich mehr MHL-Teams interessant sein, um einen Aufstieg in die SL zu planen. Ein Aufstieg in die NL müsste längerfristig realisierbar sein, das Argument, dass einige Teams gezeigt haben, dass ein NL-Aufstieg überlebbar ist, gilt für mich nicht, denn aktuell mit der 14er-Liga ist die Situation ganz anders, als die NL noch 12 Teams umfasste.
_________________________
2011 doppeltes Jubiläum: 90 JAHRE HC DAVOS - 30 MAL SCHWEIZERMEISTER HC DAVOS;-)