Es ist momentan eine enorme psychische Berg und Talfahrt zwischen Hoffen und aktueller Realität. Dies ist enorm anstrengend, so geht es zumindest mir. Teilweise bin ich nach den Spielen enorm ausgelaugt und dies trotz (oder gerade wegen?) der enormen Nähe zum Verein. Die Anspannung ist jeweils extrem: Kommt heute endlich der Befreiungsschlag? Das Tal in welches man anschliessend fällt ist umso tiefer. Dies haben wir in Büli hautnah miterlebt...

Die Angst vor dem Fall begleitet uns alle, vorallem natürlich auch die Spieler. Und dies ist sicher kein guter Ratgeber, aber eben halt menschlich. Wir alle müssen die Kraft für unser Ziel bündeln: Für den Ligaerhalt, es geht diese Saison um nichts anderes. Chur kann davon ein Liedchen singen, Anfang der 10er Jahre...

Und etwas ist halt in dieser Saison auch speziell: Am Mittwoch absolvieren wir das 9. Spiel und hatten erst deren 3 Heimspiele, zwischen dem 2. und 3. lag praktisch ein Monat (nimmt man den Cup dazu waren es 11 Spiele und 3 Heimspiele). Dies führt auch nicht gerade zu einem "Flow". Da war der Rythmus in der Swiss League deutlich angenehmer. Zudem müssen wir uns auch Schiri mässig in der Liga zurecht finden. In Büli war die Leistung der Offiziellen zum ersten Mal komplett in Ordnung. Zuvor gab es teils desaströse Leistungen...

Wir alle kennen den Abstiegskampf seit Jahrzehnten nicht mehr (zum letzten Mal so hart vermutlich in den 80er Jahren vor dem Fall in die 1. Liga). Man kennt es aus dem Fussball (insbesondere BuLi): Man muss den Abstiegskampf unbedingt annehmen und nicht von Höherem träumen... Wir alle, für den SCL!