Einen allfälligen Aufstieg von der SL in die NL muss das entsprechende Team erst einmal finanzieren können. Je attraktiver die SL, desto vorstellbarer wird das sein. Doch so wie es aktuell läuft, verliert die SL an Attraktivität, das Risiko eines Abstiegs aus der NL wird entsprechend kleiner - genau was die NL-Clubs wollen. Dadurch verliert aber auch die NL im unteren Tabellen-Bereich an Spannung, und somit an Attraktivität, ein "Doom Loop" sozusagen. Gerade in einer langen Regular Season, in der 52 Spiele absolviert werden, bleibt es im unteren Tabellenteil so lange ein oder zwei Teams noch nicht abgeschlagen sind einigermassen spannend. Letzte Saison war das Gerangel um die Pre-Playoff Plätze spannender als um die 6. bereits qualifizierten Playoff Ränge. Positiv ist, dass wieder jeder gegen jeden viermal spielt.

Zu den Gästeplätzen:

Original geschrieben von: Trancessiv
Ambri verlangt in dieser Saison 40.- für ein Stehplatz Gäsetefans! Zudem nur noch 180 Plätze.
So ein kultiger Club...

Fans des HCD rufen zum Boykott auf.


Die maximalen Einnahmen - ohne Catering - der Gästeplätze wären im Beispiel Ambri: 180 x 40 = 7'200 pro Spiel -> pro RS 187'200. Das ist m.E. kein nennenswerter Umsatz, und deckt wahrscheinlich nicht mal den Durschnittslohn eines einzelnen NL Spielers. Ok, vielleicht eines Ambri-Spielers, schliesslich ist anzunehmen, dass ein solcher Entscheid aufgrund MIS-Daten gefällt wurde. Ob das Catering bei den Gästen rentiert, dürfte ein weiteres Thema sein. Ob es nur noch Getränke gibt, und die Gäste Snacks selbst mitbringen oder nur ausserhalb des Stadions kaufen dürfen etc. etc. sind Gedanken, die sich aufdrängen wenn der Aufwand für das Catering im Gästesektor zu hoch ist. Aber alles in allem, ohne Gästesektor, ohne Fankultur ist ein Eishockeymatch im Stadion halt kein stimmungsvolles Erlebnis mehr, einfach nur noch ein Cüpli-Trinker Meeting.

Original geschrieben von: dadeis

Wo bleibt der sportliche Gedanke??!!



Auf dem Eis. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Entscheidung fällt letztlich auf dem Eis. Doch wie gesagt, das Management hat die Macht, dorthin hat sich der entscheidende Teil des Wettbewerbs verlagert (dafür ist der sportliche Gedanke in den unteren Ligen, wo die finanziellen Ansprüche für professionelles Eishockey nicht genügen, noch spürbar).
Servette hat zwei Jahrzehnte auf seinen ersten Schweizer Meistertitel hin gearbeitet. In Rapperswil wurde seit dem Wiederaufstieg ebenfalls hervorragende Arbeit geleistet. Das Management hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die spielerische Leistung auf dem Eis (psychische Zusammenhänge wie Stimmung, Leistungskultur etc. wirkt sich auch auf die physische Leistung aus).

Freuen wir uns doch auf die neue Saison, nächste Woche geht's los, sehn wir mal, wie sich das entwickelt. Happy weekend.
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2011 doppeltes Jubiläum: 90 JAHRE HC DAVOS - 30 MAL SCHWEIZERMEISTER HC DAVOS;-)