In einem Punkt muss ich S-Mitch recht geben. Wenn es um die Überlastung der Spitäler geht, ist es sehr wohl entscheidend, wer sich ansteckt und wer geschützt ist.
Momentan wäre es viel wichtiger die Booster an vulnerablen Personengruppen voranzutreiben, wie 20-40 Jährige mit allen Mitteln fürs Impfen zu motivieren.

Falls alle vulnerablen Personengruppen geimpft wären, dann könnte man das Risiko einer Durchseuchung und einen harten Winter in Kauf nehmen (welchen z.B. England +/- durchmachte, aber ohne Impfung und vielen Opfern) um der endemischen Situation näher zu kommen. Jeder zusätzliche Lockdown bzw. Stoppung das Virus zirkulieren zu lassen verlängert die Pandemie bzw. stoppt die Durchseuchung der Ungeimpften und auch Geimpften (~natürlicher Booster).

Die Zahl der nicht-vulnerablen Ungeimpften Spitaleinweisungen/IPS Fällen/Opfern, wäre dann der Preis, den man in Kauf nehmen müsste. Leider ist aber der Impfanteil allgemein, aber vor allem in den Risikogruppen vermutlich noch zu tief um eine solche Durchseuchung durchzuziehen, welche dann eben eine Überlastung fast garantieren.
Daher ist es eben schon erheblich wichtig, welche Personengruppen am dringendsten einen Schutz benötigen. Nicht nur wegen den Menschen selber, aber um auch das Gesundheitssystem möglichst nicht zu überlasten.

Theoretisch findet das jetzt statt mit den Events, nur ist das Problem, dass der Virus eben auch in den ungeimpften vulnerablen Personenkreisen die Runde machen wird.

Übrigens alles Themen im letzten NDR Info Podcast mit Drosten.

Und von wegen 10 Boostern oder so.. in der Wissenschaft geht man davon aus, dass es sich ähnlich, wie mit vielen anderen Impfungen (z.b. Zecken) verhält, dass die 3. Impfung (mit längerem Abstand zur 2. Impfung) den stärksten Schutz bietet und auch viel länger hält.