Die einzig entscheidende Frage ist die nach dem Nutzen. Kann schon sein, dass man ein paar wenige Infektionen verhindern könnte, genauso wie man bei einer Helmpflicht im Auto bestimmt auch ein paar Kopfverletzungen verhindern könnte. Rallyefahrer werden kaum grundlos einen Helm tragen, so von wegen Berufsfahrer und Experten. Aber das sind so wenige, dass dies vernachlässigbar ist.

In erster Linie geht es darum, den Menschen die Normalität zurückzugeben. Und zu beweisen, dass man von der Impfung auch wirklich überzeugt ist. Wie soll man den Leuten weismachen, dass dieser Impfstoff tatsächlich schützt, wenn sie dann im 3G-Bereich immer noch eine Maske tragen müssen? Den militanten Impfgegnern kann man es eh nicht recht machen. Daher bin ich ganz klar pro Durchseuchung. Die Impfquoten Ü60 sind doch sehr hoch, ich gehe davon aus, dass dies auch bei den anderen Risikogruppen der Fall ist. Daher würde ich bei der nächsten grösseren Welle doch mit wesentlich weniger Spitaleintritten rechnen. Wer sich selbst dann noch nicht impfen lassen will, wenn die Tests gratis sind, der ist von diesem Entscheid offenbar felsenfest überzeugt. Wenn man da noch mehr Druck aufbaut, ist das nur Wasser auf die Mühlen von denen, die heute schon mit Holocaust- und Apartheids-Geschwafel kommen. Die kann man höchstens dann noch von der Impfung überzeugen, wenn sie am eigenen Leib erleben, dass es im Fall nicht so geil ist, wenn man monatelang bei jeder Treppe ins Keuchen kommt, auch wenn man nicht dran stirbt. Reicht vielleicht sogar, wenns einen nahen Bekannten trifft. Oder gar einen wichtigen Angestellten seiner Firma.
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Original geschrieben von: Martin
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