Corona hat das Thema auch hier im Forum verdrängt.
Eigentlich zeigte die Pandemie, dass wir uns gut anpassen könnten.
Die grosse Chance von Covid-19 ist, dass die Menschheit realisieren kann, dass sich die Natur nicht betrügen lässt. Genau so konsequent und unerbittlich wie das Virus auf Nichtbeachtung seiner Funktiosweise reagiert, genauso reagiert die gesamte Natur, wenn wir Ihre Regeln missachten, nur viel langsamer, aber nicht weniger unerbittlich. Wir schauen dem sozusagen in Zeitlupe zu, und glauben, weil es langsamer geht, sei es weniger konsequent, wir könnten uns Zeit nehmen, die Problematik nach hinten schieben. Täuschen wir uns da nicht? Corona könnte in diesem Sinne als Mahnruf im Zeitraffer wahrgenommen werden. Wir haben die Wahl, es ernst zu nehmen und die Konsequenzen zu ziehen, oder die Folgen zu tragen. Nur eines gilt nicht: wir hätten es nicht gewusst. Es ist halt schwierig, da es Individuen in wichtigen Positionen gibt, die nichts einbüssen wollen. Wir mussten und müssen unser Verhalten infolge des Coronavirus' anpassen. Firmen und Menschen bangen um ihre Existenz. Die öffentliche Hand macht Gelder in einem Ausmass frei, das vor einem Jahr undenkbar gewesen wäre. Das alles für eine Pandemie, bei der wir davon ausgehen können, dass sie auch wieder einmal vorbei ist. Und was tun wir für die Bedrohung, die weit bedrohlicher ist, und die nicht vorbeigehen wird - den Klimawandel? Wir sehen, dass wir unser Verhalten ändern können. Wir haben Erfahrungen gemacht, wie wir mit Änderungen umgehen können. Jetzt sollten wir die Chance packen und unser Verhalten zur Bewältigung der wirklich existenziellen Gefahr ändern. Wann, wenn nicht jetzt?
Ein Zurück in prä-pandemische Zeiten ist keine Option, wenn das Ziel eine gerechte, nachhaltige Welt sein soll...

https://www.republik.ch/2020/12/30/wie-weit-werden-sie-gehen
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2011 doppeltes Jubiläum: 90 JAHRE HC DAVOS - 30 MAL SCHWEIZERMEISTER HC DAVOS;-)