Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Du sprichst viele gute Punkte an. Man kann die Sportarten in der Tat nicht 1:1 vergleichen. Allerdings würde ich trotzdem einige Punkte die für dich in der Natur des Sports liegen, an der Ligastruktur festmachen. Auch im Eishockey kann eine deutlich schwächere aber taktisch hervorragend eingestellte Mannschaft regelmässig punkten. Aber weil häifiger gespielt wird, musst du quasi dauernd punkten. Wenn du im Fussball mal drei schwache Wochen einziehst, vergeigst du höchstens vier Spiele, im Eishockey sinds 9. Überhaupt ist es für eine schwache Mannschaft einfacher, wenn sie sich nach jedem Spiel eine Woche lang erholen kann und der Gegner zwischendurch vielleicht sogar noch Europacup spielen muss, als wenn man am nächsten Abend gleich wieder der Scheibe nachrennen und Schüsse blocken muss. Ausserdem gibts auch keine Unentschieden. Wenn du im Fussball mit letzter Kraft ein Remis über die Zeit rettest, kriegst du gleich viele Punkte wie der Gegner. Im Eishockey ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass du dann schlussendlich doch wieder nur halb so viele Punkte kriegst. Klar, das sind Dinge, die im Eishockey halt auch von den internationalen Standards abhängig sind. Dennoch bin ich mir sicher, dass sich die Ligenstruktur anders entwickelt hätte, wenn die Nordamerikaner ähnlich wenig internationalen Einfluss hätten wie im Fussball und es daher eben nicht in der Natur des Sports liegt.

Und ja, sechsmal Jeder gegen Jeden wäre definitiv kein Träumchen. Aber durch den direkten Auf-/Abstieg glaube ich eben doch daran, dass es mehr Abwechslung gäbe. Wenn ich so die Fussball- und die Eishockey-Ligen der letzten 10 Jahre durchgehe, sehe ich bei ersteren schon wesentlich mehr Variabilität. Der CH-Markt ist halt nicht eben riesig. Da bleibt bei einer 12er NLA nicht mehr viel übrig, um noch genug Potenzial für einen spannenden Auf-/Abstieg zu haben. Daher stehe ich sowohl deinen Ideen, als auch der 14er NLA auf die wir zulaufen, sehr kritisch gegenüber.


Ich bin mit deinen Äusserungen eigentlich so ziemlich einig.

Nur, um genug Potenzial für den Auf-/Abstieg zu haben, braucht's genügend Spieler...mit einem genügenden Potenzial...

Ich kann mit einer Erhöhung der Ausländer Lizenzen ( im angedachten Rahmen ) gerade noch so leben in der NL, jedoch wäre aus meiner Sicht auch eine klare Regelung für den Einsatz der Nachwuchsspieler notwendig ( mind. Anzahl ).
Eine Verschiebung gewisser Spieler auch in die SL würde sich daraus ergeben ( aber nicht von heute auf morgen ).
Die Lohnkosten werden sich ( zumindest in der NL ) ändern müssen , wenn du bis 30/35 spielen kannst und 5 - 10 Jahre 150'000.- / 250'000.- verdienen kannst ist das nicht schlecht , in Anbetracht dessen, dass du als Profispieler Zeit haben solltest , dich mit deiner Zukunfts - Planung auseinandersetzen zu können und danach noch 30/35 Jahre im Arbeitszyklus bleiben kannst....

Gut möglich, dass dadurch das Niveau ( der Ligen ) nicht ganz gehalten werden kann ( obwohl ich hier der Meinung bin, dass sich dies nach ein paar Jahren wieder ergeben würde). Wenn man es aber nur durch solch hohe Kosten ( und all den Folgen ) halten kann, ist das zwar attraktiv, aber nie nachhaltig......
und darum herum werden wir nicht kommen....

Mit einer besseren Einbindung des Nachwuchses, werden wir auch international , mittelfristig mithalten können und dass wir mit unserer limitierten Anzahl Spieler (momentan) so schlecht sind , unterschreibe ich so nicht.

Auch wir Fan's müssten uns mal wieder fragen, was attraktiver Sport eigentlich beinhaltet und wie dieser definiert werden soll ( auch hier gebe ich einem Input von dir Gewicht /die Nordamerikaner ) .....die in Bezug auf Löhne und Show , ziemlich durchgeknallten Nordamerikaner, welche dadurch die weltweit besten Spieler abzügeln, müssen ( aus meiner Sicht ) für unsere Ligen nicht der Ansatz sein.... ich glaube mit 12 : 12 + ev. 2 könnten wir funktionieren.


Was die von mir erwähnten Farmteam's anbelangt frage ich mich :

1. müssten diese zwingend nur durch zwei Klub's gestellt werden (NEIN !)
2. müssten dies reine U22 Team's sein (NEIN!)
3. müssten trotzdem genügend talentierte U22 Spieler auch auf SL/MSL
Team's verteilt werden können (JA !)
4. Ist es unrealistisch, dass sich diese Team's dem Auf-/Abstieg stellen
müssten ( eventuell/bis NEIN) ( wenn die Durchlässigkeit gegeben ist und die Finanzierung)
5. Braucht's da gesonderte Regelungen in Bezug auf B-Lizenzen Ü 22 (JA !)
ev. . fix mit A-Lizenz gebundene erfahrene (nicht mehr NL taugliche wink )
Spieler. Ist ein neuer Ansatz in der Finanzierung dieser Team's nötig ?
( Es geht ja um den Nachwuchs des CH Eishockey's oder doch nur um den der Klub's?)
6. Ist all dies nur Quatsch und gar nicht nötig, würden die Spieler im Sinne
ihrer Entwicklungsmöglichkeiten von der MSL bis zur NL eingesetzt.....
( gut möglich ! )

7. ( In Bezug auf 6.)Wäre somit die Ausdehnung der Nachwuchs Elite Team's auf U22 noch nötig...( NEIN ! )

8. ( In Bezug auf 6. und 7.) Scheitert es an der Angst, für seinen Aufwand zuwenig zu erhalten und der Fähigkeit das beste für die Spieler und nicht nur den Verein zu tun (Ich denke schon / bis JA!)( Der ( Nachwuchs-) Spieler als Handelsware....?)



PS:

Habe ich Angst, dass die Restrukturierungen ( was man zur Zeit weis ! ) dem CH Eishockey (im Gesamten) mehr schaden als nützen (zur Zeit noch JA!)
Sind eigenständige AG's der ideale Weg? ( Ja ich denke schon, ABER NUR, WENN SICH DIE NL UND DIE SL GENERÄLE BEWUSST WERDEN, DASS SIE AUFEINANDER ABGESTIMMTE RESTRUKTURIERUNGEN UNTER EINBEZUG EINER GEMEINSAMEN NACHWUCHSTRATEGIE ERARBEITEN MÜSSEN....UND NACH IHNEN DAS CH EISHOCKEY NICHT AUFHÖRT !!!)

UND 22/23 NUR IN IHREN KÖPFEN DIE DEADLINE IST.......

Zur Zeit vermisse ich diese Haltung leider noch......aber die Verhandlungen sind ja noch nicht abgeschlossen und man weis noch zuwenig vom aktuellen Stand.