Dass wir in absehbarer Zeit jemals wieder eine 10er NLA erleben, ist völlig utopisch. Da die NLA-Clubs sicher schnellstmoglich wieder eine gerade Anzahl haben wollen, dürften wir wohl eher auf eine 14er Liga hinsteuern. Vielleicht wieder 12, aber bestimmt keine 10, da würde wohl kein einziger NLA-Club dafür stimmen. Das finde ich persönlich ebenfalls nicht toll, aber man muss die Tatsachen auch einfach mal akzeptieren. Sich in die Ecke zu setzen und rumzuschmollen, dass es nicht so läuft, wie man es gerne hätte, wird niemandem was bringen.

Wenn ich mir diese fünf Aufstiegsinteressenten so anschaue, so kommt bei mir doch zumindest bei vieren einiges Stirnrunzeln auf. Huttwil hat einen der geringsten Zuschauerschnitte der Liga und ist einzig und allein von den Launen seines Mäzens abhängig, der den Club mitsamt Halle schon mal kurzerhand geschlossen hat, weil die Liga nicht so wollte wie er. Damals hat er auch verlauten lassen, dass er bestimmt ohne Ausländer spielen werde und es unhuren mies sei, dass das in der NLB nicht alle so machen. Von Martigny liest man gefühlt alle drei Monate mal, dass sie kurz vor dem finanziellen Kollaps stünden, ausserdem haben die öppen dröifzig missglückte NLB-Anläufe in den letzten 20 Jahren hinter sich. Chur und Arosa haben noch nie einen MSL-Halbfinal erreicht. Sie mögen ihr Zuschauerpotenzial haben, aber in sportlicher Hinsicht fehlt da doch noch sauviel um auf ernstzunehmendes NLB-Niveau zu kommen.

Und ja, natürlich kann man das alles nicht so genau sagen und es ist rein spekulativ. Aber darauf zu spekulieren, dass diese Clubs die Rettung der NLB sind, find ich doch schon sehr optimistisch.
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Original geschrieben von: Martin
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