Völlig einverstanden. Es ist aber einseitig, nur die Verstorbenen und deren Hinterbliebenen als Opfer zu berücksichtigen, sondern auch jene, die wegen den durch Corona verursachten wirtschaftlichen Problemen um ihre Existenz kämpfen müssen. Für mich wäre es auch einfach, die Forderung auszusprechen per sofort in einen Hardcore Lockdown bis Ende Januar zu gehen, da ich von den wirtschaftlichen Folgen Gott sei Dank nur wenig betroffen bin. Es gibt aber auch andere, die weit mehr aufgeben müssen, auf weit mehr verzichten müssen als nur auf das in der Bar hocken, oder auf Restaurants oder aufs Shoppen oder aufs Haare schneiden oder vielleicht wie es wahrscheinlich vernünftigerweise noch kommt auch aufs Skifahren.
Klar, erstens ist es blauäugig zu meinen, man könne wirtschaftlich einfach Augen zu und durch. Dass das nicht nur nicht geht, sondern sich kontraproduktiv auswirkt und dann umso einschneidendere Massnahmen nötig sind, hat man ja jetzt genügend oft gesehen. Mir unerklärlich dass es die Schweiz trotzdem auch noch ausprobieren musste. Zweitens verhungert in diesem Land schon niemand, oder landet auf der Strasse. Wirtschaftlich kann man sich wieder aufbauen. Ein Menschenleben ist aber weg.
Und was Opfer anbelangt, gibt es halt nun mal natürliche Ereignisse, wie Typhoons, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis, Hungersnöte, welche zahlreiche Opfer fordern. Das ist bei einer Pandemie nicht anders.
Das ist so, aber das wird auch nicht einfach geschluckt und man sagt, das ist schon immer geschehen, sondern man tut alles in der Macht stehende, um es zu unterbinden. Genauso wie man versucht einen Waldbrand oder Städtebrand zu löschen, versucht Kriege und Terrorismus zu verhindern, oder auch Autounfälle. Und eben auch eine Pandemie versucht einzudämmen. Ich nenne das Fortschritt.
@Bundy: Dir empfehle ich, ja genügend Taschentücher zu hamstern, bevor der totale Lockdown kommt.