Völlig einverstanden. Es ist aber einseitig, nur die Verstorbenen und deren Hinterbliebenen als Opfer zu berücksichtigen, sondern auch jene, die wegen den durch Corona verursachten wirtschaftlichen Problemen um ihre Existenz kämpfen müssen. Für mich wäre es auch einfach, die Forderung auszusprechen per sofort in einen Hardcore Lockdown bis Ende Januar zu gehen, da ich von den wirtschaftlichen Folgen Gott sei Dank nur wenig betroffen bin. Es gibt aber auch andere, die weit mehr aufgeben müssen, auf weit mehr verzichten müssen als nur auf das in der Bar hocken, oder auf Restaurants oder aufs Shoppen oder aufs Haare schneiden oder vielleicht wie es wahrscheinlich vernünftigerweise noch kommt auch aufs Skifahren.
Und was Opfer anbelangt, gibt es halt nun mal natürliche Ereignisse, wie Typhoons, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis, Hungersnöte, welche zahlreiche Opfer fordern. Das ist bei einer Pandemie nicht anders. Auch bei einer Grippewelle gibt es Opfer (und nein, ich verlgeiche Corona nicht mit der Grippe, diese Aussage beschränkt sich lediglich darauf, dass es auch bei einer Grippewelle Opfer gibt!), demanch müssten logischerweise zumindest im Spital sämtliches Personal sowie Patienten und Besucher während der Grippesaison konsequent Masken tragen. Der Link (als Beispiel) zeigt ein Bericht aus dem Jahr 2015:

https://www.srf.ch/news/schweiz/grippewelle-schutzmasken-pflicht-an-schweizer-spitaelern

Es ist völlig richtig, dass man die Ausbreitung des Virus eindämmt, und auf manches verzichten muss, damit wir uns als Kollektiv effizient schützen können. Aber eine einseitige Betrachtungsweise re Opfer ist irgendwie abschätzend.
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2011 doppeltes Jubiläum: 90 JAHRE HC DAVOS - 30 MAL SCHWEIZERMEISTER HC DAVOS;-)