Dieses Thema fing mit einer Umfrage an und dann hiess es, dass 94% oder so ähnlich dagegen sind. Aber die Fans haben im Endeffekt sowieso nichts zu sagen.

Dann lese ich, dass inzwischen Eishockey das grössere Geschäft ist als Fussball. Und nun müssen sich hunderttausende in Geduld und Demut üben und auf unbestimmte Zeit auf ihre Leidenschaft verzichten. Die meisten Clubs sind deswegen in grosser Not und der Staat muss unbegrenzt in sehr viele Unternehmen Geld einschiessen, damit diese Clubs überleben können.

Nun versucht man mit einer, für mich immer noch verrückten Idee, die Kosten zu senken indem man 10 Ausländer zulassen will. Einige Schreiber hier drin bringen zum Teil gute Argumente und scheinen auch zu wissen, wer wieviel verdient.

Wie so oft bringe ich dann Ideen, die zu heftigen Reaktionen führen. Trotzdem möchte ich nun einmal etwas zu bedenken geben.

Vor etwa 20 Jahren veränderte sich das Schweizer Eishockey massiv. ich war an einer Versammlung in Olten, als ein gewisser Herr Bertolotti auch zu Wort kam. Damals stellte man das neue Organigramm des umstrukturierten Schweizerischen Eishockeyverbandes vor.
Unzählige neue Stellen wurden geschaffen.
Sponsoren und Fans , die zu Hauf kamen und möglichst oft an Spiele gehen konnten, liessen diesen Sport boomen.

In den 90er-Jahren wurde der EHC Kloten vier Mal Meister. Die Spieler wollten immer mehr Lohn und dann blieb der Erfolg weg und die verwöhnten Fans auch. Es wurde immer mehr in den Club gebuttert bis die Sponsoren pleite waren. Der Abstieg war brutal. Man war gezwungen, geduldig und demütig zu werden. Es folgten dubiose Investoren, die einen noch höheren Schuldenberg hinterliessen.
Diese Amerikaner sitzen jetzt in Lausanne und wer weiss, wann sie abhauen.

Schon die Römer sind wegen ihrem Luxus untergegangen. Und jetzt hilft unser Staat dieses sinkende Schiff vor dem Untergang zu retten.

Wäre jetzt nicht der richtige Zeitpunkt gekommen, eine andere Richtung einzuschlagen? Wie viele junge Spieler erhoffen sich einen Platz im Fanionteam. Sie ertragen in jungen Jahren schon Hirnerschütterungen und bleibende Schäden, die im Alter schwere Leiden werden.
In dieser Saison müssen es schon 52 Runden in der Quali sein, die letzten Jahre 50. Immer noch mehr Spiele, damit die Sponsoren ihre Werbung im Fernsehen möglichst oft sehen.

All die Millionen , die der Staat nun einschiesst, müssen wahrscheinlich irgendwann zurück bezahlt werden. Viele Firmen müssen ein paar Jahre lang unten durch. Es werden schwierige Jahre.

Soviel ich weiss gibt es in Davos einen Streit zwischen einem Investor und dem Club. Man hängt am Tropf der Milliardäre.

Wieviele NL-Spieler verschwinden jedes Jahr von der Bildfläche. Was machen diese heute? Sind sie invalid oder Trainer einer U-Mannschaft.

Ich finde, dass die Anzahl der Spiele auf 44 reduziert werden sollte, alle neue Verträge erhalten sollten nach vorgeschriebenen Löhnen und diese Geschichten mit Privatpersonen, die Spieler einfach kaufen können und einsetzen können, abgeschafft werden sollten.

Klar wollen die Spieler viel Geld verdienen, an ihre Gesundheit denken sie in jungen Jahren nicht. Nebenbei sollten sie im Eishockeybusiness ausgebildet werden um nach der Aktivzeit einen Job haben.

Dieser Unfrieden in unserm Land verhindert den Ausstieg aus der Pandemie. Viele wollen sich gar nicht impfen lassen.

Hier sollte der Spruch "weniger ist mehr" berücksichtigt werden.

Trotzdem wünsche ich allen eine friedliche Weihnacht und einen guten Start ins neue Jahr