Ich habe nicht den Eindruck, dass die Ängste grösser werden. Eher das Gegenteil ist erkennbar! Ich kenn inzwischen mindestens 2-3 dutzend Personen aus unserer Firma oder privat, welche positiv waren. Von den U65ern weiss ich nur von einem schweren Verlauf. Einer unserer Mitarbeiter war diesen Frühling ein paar Tage im Spital und musste beatmet werden. Bei allen anderen war der Verlauf ähnlich wie bei einer Grippe oder dann kaum oder überhaupt nicht spürbar. Wohlgemerkt bei den U65! Dies hat zumindest in meinem Umfeld dazu geführt, dass man einer allfälligen Ansteckung doch relativ gelassen entgegen sieht.
Zur Verunsicherung führt eher diese elendige Wischiwaschi Politik des Bundes und der Kantone. Was hier gilt, gilt dort nicht und umgekehrt. Die Beizen in Bern sind so z.B. aktuell voll mit Freiburgern und anderen Westschweizern, weil dort die Restaurants geschlossen sind. Ob das Sinn macht? Bei unserem Eishockey Team war ein Spieler, als auch beim Gegner im Nachhinein positiv. In Quarantäne musste aber bei uns nur etwa die Hälfte des Teams (ohne jegliche vernünftige Begründung!) und beim Gegner sogar nur, wer in der Kabine direkt neben dem Infizierten sass. Der beste war ein Kumpel, welcher in Quarantäne sollte, bei welchem aber, als er erklärte er sei Lehrer und er keinen Ersatz habe, von der Quarantäne abgesehen wurde... Sorry, aber das kann man alles nicht ernst nehmen! Sollte irgendwann mal ein richtig böses Virus vorbei schauen, können wir einpacken!))
Den plötzlichen unerschütterlichen Glauben in die Maske möchte ich ja auch mal in Frage stellen. In der Westschweiz herrschen nicht erst seit gestern strengere Regeln, als in der Deutschschweiz und gerade Maske tragen, ist schon seit Wochen und Monaten so gut wie überall Pflicht. Man kann jetzt nicht behaupten, dass dies den Anstieg der Infizierten in irgendeiner Form gebremst hätte. Zumal ja klar ist, dass Masken zwar vor Aerosolen und Auswurf schützen bzw. verhindern, aber sicher keine Viren tatsächlich aufhalten. Zumal man sich mit Maske sich dann nicht mehr an die Abstandsregeln hält. Ich bin jedes Mal erstaunt, wenn ich einkaufen gehe und mir das Verhalten gerade der älteren Generation anschaue. Dann frag ich mich dann manchmal schon, ob wir uns einschränken um jemanden zu schützen, der gar nicht geschützt werden will?

Die Republik hat i.Ü. sicher nichts mit den Reps zu tun. Die Journalisten sind ein wilder Mix, kommen mehrheitlich aber eher aus der linken Ecke (WoZ, Tagi).
Wer sich für unabhängige Medien interessiert, dem möchte ich z.B. Gabor Steingart mit seinem Morning Briefing nahe legen. Der schreibt zwar in erster Linie über Deutschland und die EU, hebt sich aber regelmässig wohltuend von den Mainstream Meinungen ab. Ob man damit einverstanden ist oder nicht, ist dann eine andere Frage. Aber schlussendlich geht es bei unabhängigen Medien ja vor allem um eigene Meinungsbildung.