Eigentlich ist's doch gar nicht so schwierig:
Es gibt 19 Vereine in der Schweiz, welche Profi- Eishockey anbieten. Kriegt Martinach die Kurve, so sind's 20. (Winterthur und die reinen Farmteams nicht eingerechnet). Für mehr Teams fehlt es an Spielermaterial, Sponsoren etc.
Behält man die bisherige Regelung bei mit je 12 Teams, so werden sich die renommierten B- Teams über kurz oder lang nicht halten können, da eine attraktive Liga mit 4 und mehr Farmteams schlichtweg nicht überlebensfähig ist.
Der Verband muss sich im klaren sein, dass er mit dieser Strategie die Eishockeylandschaft Schweiz um 7 bis 8 selbständige Profi- Unternehmen gefährdet. Ob man meint, damit im internationalen Vergleich Fortschritte zu erzielen wage ich zu bezweifeln.
Möchte man hingegen versuchen, allen Profi- Clubs eine Zukunftschance zu bieten, so muss die Plattform geändert werden. Vorschläge dazu gibt's genügend.

Bei der aktuellen Situation muss sich ein B-Club gut überlegen, ob er das Abenteuer NLA wirklich wagen will. Für den SCL sehe ich die Voraussetzungen dazu momentan als überhaupt nicht gegeben. Nur weil man in dieser Saison eine unerwartet gute sportliche Leistung geschafft hat, heisst das noch lange nicht dass man gleich A- tauglich ist. Neben dem schon oft erwähnten Stadion, welches kaum B-tauglich ist, fehlt es auch sonst noch an allen Ecken und Enden. Clubführung, Management, Catering, Parkplatzsituation, politische Einigung, Fangemeinde, Sponsorenpool etc.
Da tönt ein Aufstieg nach Kamikaze. System Chaos: Mal aufsteigen und dann schauen ob's geht. Mit so einer Strategie ist schon manches Unternehmen böse gescheitert.
Da müssen zuerst Strukturen geschaffen werden, welche ein NLA Unternehmen auch tragen können. Diese fehlen in Langenthal meines Erachtens noch deutlich.
Wie immer: Nur meine eigene bescheidene Meinung.
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Es Läbe lang...