Original geschrieben von: Nr.14
Und was wäre, wenn der SCL und der EHCO seine Kräfte bündeln würde? Anstatt ,evtl. in ein paar Jahren, irgendwo in der Versenkung (1.Liga) zu landen. Reine spekulation von mir natürlich...


Zusammenarbeit? Fusion? Nur das nicht! Bei aller Treue: Kein Spiel würd ich mehr besuchen und wäre nicht der einzige..! Definitiv lieber 2. Liga.


Zum Thema: Olten zu beurteilen ist aus der Ferne schwierig, aber Langenthal hat seit Jahren ein top Umfeld, dass sie nachhaltig von manch anderen Vereinen unterscheidet und das sich auch im Erfolg niederschlägt. Rein finanziell, kadertechnisch oder von der Infrastruktur her hat der SCL nicht die besten Bedingungen der Liga, aber es scheint einfach auch neben dem Eis viel zu stimmen. Dazu gehören Faktoren wie Leaderfiguren, die den Verein als mehr als nur einen Arbeitgeber sehen, einen Verein, der wiederum den Spielern auch in nicht finanzieller Form etwas zurück gibt, guter Teamzusammenhalt.


Treue Leistungsträger: Tschannen hat "Rund-um-den-Verein" schon oft in Interviews erwähnt und bestätigt mit seinen langjährigen Verträgen auch immer wieder, dass es nicht nur Floskeln sind. Kelly und Campbell wurden hier regelrecht sesshaft, haben Familien und verzichteten bei der Vertragsverlängerung Andeutungen zufolge auf viel Geld, um weiterhin gemeinsam in Langenthal bleiben zu können.

Dankbarer Verein: Der SCL wiederum unternimmt auch viel, um seine Spieler langfristig zu binden. Es ist kein Zufall, dass auf der Geschäftsstelle mit Kämpf, Guyaz, Eichmann fast ausschliesslich ehemalige Spieler anzutreffen sind. Oder dass etwa ein Bärtschi, der mittlerweile seit Jahren in Übersee spielt, seine berufliche Ausbildung innerhalb des Vereins absolvieren durfte. Kelly etwa darf öfter als üblich in die Heimat zur Familie zurück kehren um seinen Vertrag in den finanziellen Möglichkeiten schmackhaft zu halten.

Teamchemie: Diese scheint - wohl auch als Resultat obiger Punkte - mittlerweile einfach seit Jahren zu stimmen. Die Spieler sind wohl nicht zufällig oft gemeinsam im Ausgang anzutreffen, ein grösseres Grüppchen sieht man regelmässig über den Mittag in der Stadt essen. Obwohl nur zwei Spieler als Ausländer auflaufen, hat man mit Coach O'Leary, Kelly, Campbell, Primeau und Völlmin insgesamt 5 Nordamerikaner im Team - Ahlström kann ebenfalls zu den englisch sprechenden Spielern gezählt werden - was den Zusammenhalt unter ihnen mit Sicherheit stärkt.
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