Können eigentlich die NLB Fans bei der WEKO gegen die Marktbeherrschende Stellung der NLA Klubs klagen?
Sie sind ja geschädigte und als solche berechtigt zur Klage vor der WEKO, oder nicht?
Glaube nicht, dass dass Kartell der NLA mit ihrer eindeutig marktbeherrschenden Stellung vor der WEKO eine Chance hätte.
Petitionen und Briefe schreiben, wie das ja ein paar NLB Klubs letzte Saison gegen die Installation der Farmteams in die NLB gemacht haben bringt leider nicht, wie der Plan 4 Ausländer in der Ligaquali ja eindeutigt beweist.
Glaube, dass bei einer Sammlung unter Eishockeyfans für eine Klage bei der WEKo schon der eine oder andere Franken zusammenkommen würde.
Die Frage ist nur, sind NLB Fans direkt geschädigte und dürfen sie überhaupt Klagen?
Es ist zwar schade wenn sowas nötig würde, aber anderst scheint das Kartell um die NLA Klubs mit dem Endziel Schliessung der NLA nicht aufzuhalten zu sein.
Natürlich sind wir Fans geschädigt:
- Durch die sinkende Attraktivität im B bezahlen wir gleich viel für weniger Leistung
- Traditionsvereine könnten durch diese sinkende Attraktivität finanzielle Probleme erhalten. Viele Fans haben Aktien der Vereine, sind also Wirtschaftlich involviert.
- Durch Farmteams sichern sich NLA-Vereine zusätzliche Stimmen. Dies ist auch ein Vorteil gegenüber den NLA-Vereinen ohne Farmteam. Zug und Zürich haben 1 Stimme mehr als z.B. der SCB, Ambri und Lugano sozusagen 0.5 Stimmen mehr. Sie verschaffen sich somit also einen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften, und das dürfte doch wohl wirtschaftlich das "grösste" Verbrechen in diesem Fall sein.
Eine Sammelklage macht immer Eindruck. Die Frage ist nur: Wie viele Fans können wir dazu bewegen? Wenn die NLB-Vereine schon bei der Petition nicht mithelfen wollten, dann wohl erst recht nicht bei einer Sammelklage...