Wir haben diese Saison inkl. Müller und Hischier 14 Stürmer im Kader. Da wir kein Sonderfall sind und auch bei uns Verletzungen zum Tagesgeschäft gehören, werden die zwei Jungen automatisch zu Eiszeit kommen. Hatte Müller letzte Saison auch schon und nehme mal schwer an, dass dem so sein wird. Erschwerend kommt zwar hinzu, dass man neu mit 4 Ausländern im Sturm spielt (zumindest beginnt man die Saison so), gibt also automatisch einen Platz weniger vorne drin. Aber auch da wird's sicherlich Spiele geben, in denen nicht alle 4 Ausländer im Sturm verfügbar sein werden.
Dafür ist dieses Jahr im Sturm auch Lückenfüller Loichat weg, der letzte Saison gar nicht zum Bänkeln kam, weil im Wechsel immer ein anderer ausfiel.

Oder anders gefragt: welche 2 von den anderen 12 arrivierten NLA-Spielern im Kader soll von vornherein auf die Bank, nur damit die Jungen Platz im Kader haben? Unter Berücksichtigung der Rollen auf dem Eis.

Und das Jahr NLB als Zwischenschritt für Müller und Hischier hat kaum geschadet. Bringt wesentlich mehr als bei uns dauernd die Wolldecke zu fassen und Stürmer 13 im Aufgebot zu sein.

Kreis hatte letzte Saison angemessen Eiszeit. Er machte grundsätzlich keinen schlechten Job, aber nicht so, dass er unverzichtbar gewesen wäre. Es war übrigens auch nicht sein erstes NLA-Jahr, ergo hat er da bei mir auch keinen Welpenschutz mehr (wovon ich eh nichts halte) und es bringt nichts, nur weil er jung ist ihn einem anderen, der in den Augen des Trainers einfach besser, solder oder was auch immer spielt, zu bevorzugen.
Wen hätte er denn auf die Bank setzen sollen im Playoff für ihn? Gragnani, Blum, Gerber, Krueger, Jobin, Furrer?
Wie gesagt, in der Quali hatten wir selten Vollbestand hinten drin (Gerber, Jobin, Furrer waren mehr verletzt als an Bord) und da hatte Kreis immer gespielt.

Und es war auch nicht so, dass Scherwey zu kurz gekommen wäre unter Boucher. Scherwey spielte eine ordentliche Saison, hatte auch genügend Eiszeit, war zwar nicht mehr so produktiv wie in der Seuchensaison zuvor, aber seine Produktivität war in seinem üblichen Rahmen. Für Scherwey ist es wichtig, dass er seine Heimspiel-Energie endlich auch auswärts vermehrt in die Waagschale wirft. Dann wird er automatisch auch produktiver und wirkungsvoller. Dass er im Abschluss nach wie vor eine zu grosse Streuung hat, liegt auch kaum beim Trainer.

Und dass Boucher von Anfang an unter Druck stehen wird, ist normal. War in Bern noch nie und für keinen Trainer anders. Am ehesten noch für Lars Leuenberger im November/Dezember 13, als er kurzzeitig vom Assi zum Chef aufstieg.

Übrigens wurde GB vom "Eismeister"/"Chronisten" schon im letzten Sommer schon für den Herbst weggeschrieben, weil's eh nichts werden wird. Wir hatten auch den "dümmsten Tausch aller Zeiten" mit Dostoinov/Reichert. Wie beides ausging wissen wir. Rang 2 mit über weite Strecken gutem bis sehr gutem Hockey und Dostoinov war beim HCAP derart die Obergranate, dass ihm in der Leventina jetzt alle nachweinen und er locker einen anderen Arbeitgeber in der NLA gefunden hat (in einer Liga, in der sonst Durchschnitt über Gebühr vergoldet wird und man immer einen anderen findet, der's nochmals versuchen will)...