Original geschrieben von: RobertMA
Ergo müsste er, wenn er zuerst "kein Tor" anzeigt, beim Videobeweis klar sehen können, dass der Puck hinter der Linie war, um seine vorherige Entscheidung zu revidieren?

Rein hypothetisches Beispiel:

Wenn der Schiedsrichter bei Olympia 2006 - beim Spiel Schweiz - Kanada bei Nash's Schussversuch auf Gerber "Tor" angezeigt hätte

https://www.youtube.com/watch?v=Y1nBSu-B8yY

Zu welcher Entscheidung müsste er nach Ansicht der Bilder kommen?

Gruß Robert


Nun hier kommt halt die Grauzone zu dieser Situation zum Vorschein...

Stell dir vor der Schiedsrichter sieht die Situation, wie sie sich entwickelt und aufgrund des Schuss und der Spielsituation reagiert er (vielleicht zu früh und aus der Reaktionsfolge heraus) und entscheidet auf Tor. Nun kommen die ersten Zweifel auf und er entscheidet sich die Video-Sequenz anzuschauen. Da er keinen Video-Judge hat muss er es selber anschauen (evtl. hat er noch einen zweiten Head dabei um sich abzusprechen) und sieht nun die Situation aus einem anderen Winkel und die Bilder wohl auch klarer.
Dort wo er die Scheibe erahnte war sie nie und nimmer drin, womit er vielleicht daraus schliesst, dass die Scheibe unmöglich im Tor gewesen sein kann und er überreagiert hatte... Eigentlich wird den Refs ja beigebracht "schauen-pfeiffen-denken-anzeigen", aber in der Hektik und in der Hitze des Gefechts geht das schnell Mal unter...

Dies ist natürlich reine Spekulation von mir und das Problem bei meiner Schilderung ist, dass es ein "guessing-call" ist, aber solange sich die Liga nicht darum bemüht offizielle Video-Judges zu organisieren, wird es weiter zu so Fällen kommen.

Das ist wohl bei euch in der DEL das gleiche Problem wie in der NLA...
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