In den letzten Jahren des alten Jahrtausends erhielt ich einmal von der Sekretärin von Bundesrat Leuenberger ein Dankschreiben.
Eine lustige Begebenheit bewegte mich dazu, Herrn Leuenberger zu schreiben. In der Antwort aus dem Bundeshaus stand, dass man sich köstlich amüsiert hatte weil es im Bundeshaus wahrhaftig nicht viel zu lachen gäbe.
Humor muss sein!

Damals war unsere Welt noch in Ordnung und heute braucht es trotz allen Ängsten ab und zu doch auch noch etwas zum ablenken und lachen. Wer das aber nicht kann oder will, ist selber schuld.

Wer kennt die Geschichte nicht von der verwöhnten New Yorkerin und dem australischen Naturburschen, dessen Freunde schlaue Aborigines und Walli, der Freund von Mick Dundee sind?

Geblieben ist mir jene Episode als Sue ihren Mick in New York an eine Party nahm. Drogen, Alkohol und sonderbare Figuren, die grösstenteils ihre Probleme bei ihren Psychiatern besprachen, erstaunten den "Hinterwäldler". Als er gefragt wurde, wie man denn im australischen Busch Probleme löst, sagte Crocodile Dundee: Man erzählt es Walli, Walli erzählt es allen, und schon ist das Problem gelöst!

Was hat das nun mit der Pandemie und dem Kanton Bern zu tun? Da wird im Bundeshaus am Sonntag beschlossen, wie man diese Pandemie in den Griff bekommt. Der Bundesrat findet einen guten Mittelweg, überlässt es aber auch den Kantonsregierungen, gewisse regionale Gesetze zu erlassen.
Was machen diese Herrschaften in ihrer Panik? Sofort werden Sportveranstaltungen in der Zuschauerzahl massiv reduziert! Hallo? was soll das? Gibt es irgend einen Beweis, dass sich bei diesen Veranstaltungen extrem viele Besucher angesteckt haben? Mitnichten!

Wie soll man nun innert zwei Tagen alles über den Haufen werfen, die halbe Million für die Schutzkonzepte einfach ad absurdum machen?
Ganz ehrlich: Ihr spinnt ja, ihr Kantonspolitiker!

Wir sind hier aber nicht in Walkabout Creek, wir sind in der Hauptstadt der Schweiz! Da gibt es keine einfachen Leute wie Walli und Mick Dundee.
Aber es gibt einen allseits beliebten Daniel Koch ( Crocodile Dundee) und eine Sue (Simonetta Sommaruga) die mit ihren beruhigenden Worten einen grossen Teil der Bevölkerung in verständlichen Worten und ruhigen Stimmen informieren.

Es passt ausgezeichnet zu dieser Zeit, dass das Bundeshaus in wunderschöne Lichter und Geschichten gehüllt wird, die Bewunderung hervorrufen. Ich bewundere auch diesen Bundesrat, der wirklich grossartige und eben auch menschliche Anordnungen erlässt.
Inzwischen sind die Medien voll mit panischen Artikeln, jeder will noch seinen Senf dazu geben. Die Angst und Verunsicherung wächst und führt Pandemie-Leugner und Maskenverweigerer auf die Strassen. Bleibt doch einfach zu Hause, haltet euch an die Regeln und benehmt euch endlich!

Bern braucht mehr Aborigines und weniger Angsthasen! Walkabout Creek= spaziert über den Bach, oder zur Zeit an der Aare entlang und überlegt einmal, was vernünftig ist!

Ich wünsche euch Einsicht und eine gute Woche!