NLA - Final - Donnerstag, 20. April 2023
Zuschauer
6562 Zuschauer (ausverkauft)
Tissot Arena, Biel
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Michael Tscherrig; David Obwegeser, Dominik Altmann
Tore
Tino Kessler | 1:0 | 06:37 | ||
T. Rajala, N. Schneeberger | ||||
18:08 | 1:1 | Marc-Antoine Pouliot | ||
A. Bertaggia, R. Karrer | ||||
23:07 | 1:2 | Daniel Winnik [SH] | ||
T. Richard | ||||
Toni Rajala [PP] | 2:2 | 49:33 | ||
J. Sallinen, D. Brunner | ||||
50:32 | 2:3 | Marc-Antoine Pouliot | ||
A. Bertaggia, R. Karrer | ||||
Strafen
03:46 | Tanner Richard | |
2 min - Halten | ||
Mike Künzle | 08:22 | |
2 min - Beinstellen | ||
16:56 | Marco Maurer | |
20 min - Unsportliches Verhalten gegenüber Offiziellen | ||
22:28 | Alessio Bertaggia | |
2 min - Beinstellen | ||
Fabio Hofer | 28:11 | |
2 min - Check gegen den Kopf-/Nackenbereich | ||
Mike Künzle | 46:14 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
46:14 | Simon Le Coultre | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
48:36 | Marc-Antoine Pouliot | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,6% 58:41 | ||||
90,5% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | ±0 | |||
+1 | +2 2A 1S | |||
-2 | +1 2' | |||
-2 2S | ±0 20' | |||
±0 | -1 2S | |||
±0 2S | +1 2S | |||
+1 1A 1S | +1 1S | |||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 3S | ±0 | |||
±0 | +2 2A 1S 2' | |||
-1 | ±0 1S | |||
-1 2S | -1 2S | |||
-2 | -1 3S | |||
-1 2' | ±0 2S | |||
±0 1T 4S | -1 4S | |||
±0 4' | +2 2T 3S 2' | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
±0 1T 1A 4S | +1 1A 2S 2' | |||
±0 1A 1S | ±0 1S | |||
-1 | +2 2S | |||
+1 1T 4S |
Servette weiss auf alles eine Antwort
Zwei Tage nach der bitteren 1:2-Heimniederlage kann der HC Genf-Servette zurückschlagen. Weil die Servettiens auf jede Aktion der Bieler eine Antwort bereit hatten, stand es am Schluss 3:2 für die Calvinstädter.
Obwohl dem EHC Biel wie schon im letzten Heimspiel ein Traumstart mit einem frühen 1:0 gelang, sollte es den Seeländern heute nicht gelingen den dritten Sieg in Serie einzufahren. «Biel ist eine gute Mannschaft, dies haben sie beim Start gezeigt. Die Klasse eines Teams zeigt sich aber auch, wenn man eine solch dominante Phase überstehen kann», erklärte Tanner Richard. Mit genau diesem Mindset kämpfte sich der HC Genf-Servette zurück in dieses Spiel. Konkret gelang Marc-Antoine Pouliot in der 19. Minute der Ausgleich. Es war das erste Mal, dass die Genfer eine Reaktion auf eine starke Bieler Phase zeigten.
Eine weitere, gute Reaktion gab es in der 31. Minute von Jan Cadieux. Der Genfer Trainer nahm nach dem vermeintlichen Ausgleich der Bieler eine Challenge, die zum Unmut des Bieler Anhangs wegen einer Goaliebehinderung gutgeheissen wurde. So war es im zweiten Drittel einzig Daniel Winnik vorbehalten ein Tor zu schiessen. Der Kanadier profitierte davon, dass Tanner Richard in Unterzahl die Bieler Defensive abermals durcheinanderwirbelte und so einen Scheibenverlust provozierte.
Die dritte grosse Reaktion zeigte Servette schliesslich in der 51. Minute. Wie schon im ersten Drittel war es Marc-Antoine Pouliot, der einen Pass von Alessio Bertaggia verwerten konnte. Der Stürmer erstickte damit alle Emotionen, die die Bieler nur 59 Sekunden zuvor bei Rajalas Ausgleich aufgebaut hatten. «Die vierte Linie hat heute den Unterschied gemacht. Sie haben in den Big Shifts das 1:1 und das 3:2 geschossen und sich daneben auch weitere gute Chancen erarbeitet», lobte Richard. Für den Stürmer war klar, dass die Ausgeglichenheit auf beiden Seiten dafür sorgte, dass die beiden Teams im Finale stehen und sich hier ein derart enges Duell liefern.
Da der besten Auswärtsmannschaft der Liga einmal mehr ein perfektes Away-Game gelang, steht es nun in der Serie wieder unentschieden. Will heissen Genf fand nicht nur im Spiel Antworten auf die Herausforderungen der Bieler, nein sie reagierten auch äusserst erfolgreich auf die erste Heimniederlage in diesen Playoffs. Bedankt man, dass das letzte Spiel eher unglücklich verloren ging, war diese Reaktion nicht ganz selbstverständlich.
War die Freude bei den Calvinstädter gross, mussten sich die Bieler eingestehen, dass sie heute nicht die gleiche Effizienz an den Tag legten, wie bei den beiden Siegen zuvor. Ein gutes Beispiel dafür war beispielsweise die Chance von Jere Sallinen, der nach einem guten Pass von Tony Rajala in der neunten Minute am hervorragenden Robert Mayer scheiterte. Neben der fehlenden Effizienz haderten die Seeländer aber auch immer wieder mit den Schiedsrichtern. Dass diese wegen eines angeblichen Wechselfehlers den letzten Bieler Angriff abpfiffen ist Pech. Grundsätzlich machten die Unparteiischen am heutigen Abend aber keinen schlechten Job. So war auch die Annulation von Froidevaux’ 2:2 nach geltenden Regeln korrekt.