Ambrì-Festspiele auch gegen IFK Helsinki

Von Roman Badertscher

Ambrì-Piotta traf in ihrem zweiten Spiel am Spengler Cup auf die Finnen aus Helsinki. Bereits früh legte Ambrì den Grundstein für einen Sieg. IFK kam nochmals heran, doch gegen Ambrìs Tormaschinerie gab es nichts entgegen zu setzen.

Pestoni und McMillan schiessen Ambrì in Front

Alex Formenton hatte die erste Grosschance für Ambrì in dieser Partie. Doch der Schuss konnte Niilo Halonen in der dritten Spielminute mit seinem rechten Schoner parieren. Auf der anderen Seite profitierte Otto Paajanen beinahe von einem Ablenker. Und auch nach dem Schuss von Tuomas Uronen wurde es gefährlich vor Benjamin Conz.

Ein Fehlzuspiel von IFK Verteidiger Mico Luoto führte dazu, dass der Puck im Slot bei Inti Pestoni landete und Ambrì in Front brachte. Während einer Strafe gegen Formenton kam IFK zum ersten Powerplay, doch wegen einem Fehlzuspiel an der blauen Linie kam Pestoni zu einer Konterchance, welche knapp am Pfosten vorbei zischte.

In der elften Minute doppelte Ambrì-Piotta nach. Brandon McMillan lenkte einen Schuss mit dem Oberkörper unhaltbar ab zum 2:0. Ville Peltonen sah sich gezwungen, bereits sein Time-out zu nehmen. Joona Lehmus hätte beinahe auf 2:1 verkürzen können, sein Abschluss landete am Pfosten. Kurz darauf scheiterte auch ex-Ambrì-Spieler Julius Nättinen.

Ambrì zieht davon, IFK kommt heran

Rund zwei Minuten nach Wiederbeginn setzten sich die Leventiner in der Angriffszone fest. Zwei Pässe und rein zum 3:0! Filip Chlapik nutzte die mangelhafte Defensive von IFK schonungslos aus. Die Finnen reagierten prompt. Nur 43 Sekunden später brachte Johan Motin IFK auf 3:1 heran. In der 25. Minute war Ambrì nahe am vierten Treffer, doch der Puck wurde noch vor der Linie geklärt.

Nach einem Stockhalten von Jesse Seppala, was geahndet wurde, kam IFK zweimal mit einem Turnover gefährlich vor Conz. Die Strafe blieb von Ambrì ungenutzt. Auch Nättinen scheiterte wenig später. Sein Schuss wurde via Stockhand von Conz noch übers Tor befördert.

Otso Rantakari war es, der bei Spielhälfte mit einem platzierten Schuss unterhalb der Torlatte traf und seine Farben auf 3:2 heranbrachte. Die Blau-Weissen erhöhten aber noch durch Johnny Kneubuehler. Die Welle ging bereits durchs Stadion. Die Ambrì-Fans waren in Feierlaune.

Ambrì siegt gegen harmlose Finnen

42 Minuten waren gespielt, als Michael Spacek nach zwei Assists nun auch Torschütze wurde. Praktisch bei der nächsten Gelegenheit von IFK, ein Tor zu erzielen, nutzte Nättinen den Abpraller von Conz aus zum 5:3.

Ambrì verteidigte die Führung gut und war in Überzahl nahe am sechsten Tor. Doch diese überstand IFK und kam gleich zu einem Konter, den Conz entschärfte. Mit dem Powerplaytor von André Heim und dem zweiten Tor von Kneubuehler war die Sache für IFK gelaufen.

HC Ambrì-Piotta – IFK Helsinki 7:3 (2:0, 2:2, 3:1)

Eisstadion, Davos. – 6‘267 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Kaukokari/Wiegand, Cattaneo/Sormunen.

Tore: 5:20 Pestoni 1:0. 10:31 McMillan (Grassi, Fohrler) 2:0. 22:03 Chlapik (Zündel, Spacek) 3:0. 22:46 Motin 3:1. 29:07 Rantakari (Vesalainen / Ausschluss Zwerger) 3:2. 32:16 Kneubuehler (Spacek) 4:2. 42:00 Spacek (Chlapik) 5:2. 43:04 Nättinen (Pakarinen, Kasastul) 5:3. 53:44 Heim (Bürgler / Ausschluss Seppala) 6:3. 56:59 Kneubuehler (Formenton, Zwerger) 7:3.

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen den HC Ambrì-Piotta, 5-mal 2 Minuten gegen IFK Helsinki.

HC Ambrì-Piotta: Conz (Ersatz: Juvonen); Heed, Burren; Saarijärvi, Virtanen; Fohrler, Zaccheo Dotti; Zündel; Chlapik, Eggenberger, Spacek; Kneubuehler, Heim, Bürgler (A); Zwerger, Jooris, Pestoni (A); Formenton, Grassi (C), McMillan; Hofer.

Head Coach: Luca Cereda

IFK Helsinki: Halonen (ab 40:00: Taponen); Larsson, Rantakari; Kasastul, Berglund; Motin, Lehmus; Luoto, Luhanka; Vesalainen, Jaaska (A), Pakarinen (C); Hirvonen, Nättinen, Palola; Paajanen, Teissala, Seppala; Uronen, Vaananen, Asten (A).

Head Coach: Ville Peltonen

Bemerkungen: HC Ambrì-Piotta ohne Isacco Dotti, Trisconi, Fischer (alle überzählig), IFK Helsinki ohne Tallberg, Halttunen, Koivistoinen (alle überzählig). – 10:31 Time-out IFK Helsinki. – 14:20 Pfostenschuss Joona Lehmus. – 40:00 Torhüterwechsel IFK Helsinki (Roope Taponen für Niilo Halonen).

Schüsse aufs Tor: 26:29 (10:7, 7:14, 9:8)

Best player: Otso Rantakari (IFK Helsinki), Michael Spacek (HC Ambrì-Piotta).