Schweden zieht an Tschechien vorbei

Von Roman Badertscher

Tschechien und Schweden machten den Turniersieger unter sich aus. Beide Mannschaften gewannen jeweils ihre beiden Spiele. Weil Schweden das Spiel zweimal erst in der Overtime respektive im Shootout entschied, mussten drei Punkte her, um punktemässig vor Tschechien zu landen. Den Tschechen würde das Erreichen der Overtime bereits für den Turniersieg ausreichen. Dies wurde je länger das Spiel dauerte, aber aussichtsloser.

Langhamer für Hrubec – Olofsson mit dem Führungstreffer

Nach einem ersten Abtasten auf beiden Seiten musste nach einem Schuss der Schweden Tschechien-Goalie Simon Hrubec, der sich wahrscheinlich eine Zerrung zuzog, nach nur fünf Minuten und 13 Sekunden Forfait geben und seinem Back-up Marek Langhamer Platz machen. Dies beflügelte die Tschechen aber. So kamen sie in der siebten Minute zu einer Grosschance, die Marcus Högberg im Tor der Schweden mit dem Schoner noch parieren konnte.

Bis dahin war es ein Drittel auf Augenhöhe. Die erste Strafe wurde in der 14. Minute ausgesprochen. Jan Kost’álek sass aber nur sieben Sekunden draussen, denn nach dem schwedischen Bullygewinn beförderte Henrik Tömmernes den Puck zu Jesper Olofsson, der mit seinem Direktschuss Langhamer keine Chance liess. Aber auch die Schweden mussten kurz darauf mit einem Mann weniger agieren, jedoch ging Kost’álek zu lasch mit dem Puck um. Dadurch konnten die Tre Kronor wichtige Zeit gewinnen.

Tschechien macht das Spiel, Schweden die Tore

David Tomásek kam für Tschechien zu einer guten Chance, die Högberg zu einer Parade zwang. Auf der Gegenseite schlossen die Schweden eine schöne Kombination nicht ab. Dann waren wiederum die Tschechen am Drücker, allerdings vergab auch Lukás Radil vor dem Tor. Die Tschechen waren aber deutlich besser als noch im Anfangsdrittel, führten in der Schussstatistik mit 6:0.

Mit dem ersten Schuss der Schweden im Mittelabschnitt gelang das 0:2. Emil Heinemann zog von der blauen Linie ab und bezwang Langhamer zwischen den Beinschonern. Nun fingen auch die Schweden mit Eishockey spielen an. Keine drei Minuten nach dem Doppelschlag erhöhte Oscar Fantenberg auf 0:3, nachdem sich bereits sein Namensvetter und Passgeber Oscar Lindberg hinter dem Tor erfolgreich durchzusetzen vermochte. Ein Aussetzer von Högberg in der 35. Minute konnte Tomás Zohorna nicht in einen Treffer umwandeln. Es blieb beim zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand.

Tschechien im Pech

Die Tschechen waren in der 44. Minute nahe am 1:3. Der Puck lag gefährlich auf der Torlinie, aber nicht dahinter. Nun kam für die Mannschaft von Kari Jalonen noch Pech dazu. Wenig später überstand Tschechien ein Unterzahlspiel nach der Strafe von Libor Zábranský. Die gefährlichste Szene – den Schuss von Magnus Nygren – entschärfte der tschechische Tormann.

Sieben Minuten vor Schluss machte Högberg hinten alles zu, gleich mehrere Chancen machte er zunichte. Dabei konnte Tschechien aber eine Strafe herausholen. Bereits zum vierten Mal sass nun ein Schwede auf der Strafbank. Doch es nützte nichts. Und auch mit einem sechsten Feldspieler gelang keine Resultatkosmetik mehr. Das 0:4 von Heineman war der Schlusspunkt.

Tschechien - Schweden 0:4 (0:1, 0:2, 0:1)

BCF Arena, Fribourg. – 2‘127 Zuschauer. – SR: Lemelin/Tscherrig, Cattaneo/Altmann.

Tore: 14:03 Olofsson (Tömmernes / Ausschluss Kost’álek) 0:1. 26:41 Heineman (Fantenberg, Dahlbeck) 0:2. 29:30 Fantenberg (Lindberg, Bristedt) 0:3. 57:38 Heineman (Rasmussen / ins leere Tor) 0:4.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Tschechien, 5-mal 2 Minuten gegen Schweden.

Tschechien: Hrubec (ab 5:13: Langhamer); Dvorák, Kost’álek; Kucerík, Zámorský; Nemecek, Jandus; Zábranský; Najman, Spacek, Tomásek; Radil, Zohorna (C), Hrabík; Smejkal, Kodýtek, Fridrich; Vozenílek, Cernoch, Beránek; Flek.

Head Coach: Kari Jalonen

Schweden: Högberg (Ersatz: Lindbäck); Tömmernes (C), Djoos; Ekestahl-Jonsson, Nygren; Fantenberg, Andersson; Dahlbeck; Bristedt, Wallmark, Olofsson; Ejdsell, De la Rose, Sörensen; Lundberg, Lindberg, Pettersson; Rask, Rasmussen, Heineman; Eklind.

Head Coach: Sam Hallam

Bemerkungen: 5:13 Torhüterwechsel Tschechien. – Tschechien von 56:17 bis 56:28, 57:02 bis 57:38 ohne Goalie. – 57:25 Time-out Tschechien.

Schüsse aufs Tor: 36:24 (12:7, 12:6, 12:11)

Best player: Marcus Högberg (Schweden), Jirí Smejkal (Tschechien).

18.12.2022, Fribourg, BCF Arena, SWISS Ice Hockey Games: Czechia - Sweden, #23 Lucas Wallmark (Sweden), #19 Marcus Sorensen (Sweden) and #7 Henrik Tommernes (Sweden) celebrate their goal (0-1)
18.12.2022, Fribourg, BCF Arena, SWISS Ice Hockey Games: Czechia - Sweden, #16 Tomas Dvorak (Czechia)
18.12.2022, Fribourg, BCF Arena, SWISS Ice Hockey Games: Czechia - Sweden, #55 Calle Anderson (Sweden)
18.12.2022, Fribourg, BCF Arena, SWISS Ice Hockey Games: Czechia - Sweden, #92 Jesper Olofsson (Sweden) against #79 Tomas Zohorna (Czechia) and #77 David Nemecek (Czechia)
18.12.2022, Fribourg, BCF Arena, SWISS Ice Hockey Games: Czechia - Sweden, #70 Dennis Rasmussen (Sweden)
18.12.2022, Fribourg, BCF Arena, SWISS Ice Hockey Games: Czechia - Sweden, #32 Magnus Nygren (Sweden)
18.12.2022, Fribourg, BCF Arena, SWISS Ice Hockey Games: Czechia - Sweden, #92 Jesper Olofsson (Sweden) celebrates his goal with #7 Henrik Tommernes (Sweden) (0-1)
18.12.2022, Fribourg, BCF Arena, SWISS Ice Hockey Games: Czechia - Sweden, #70 Dennis Rasmussen (Sweden) against #33 Jan Kostalek (Czechia)
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