Tschechien fügt der Schweiz eine weitere Niederlage zu

Von Roman Badertscher

Nach der gestrigen Niederlage gegen Schweden musste die Schweiz gegen Tschechien ebenfalls eine weitere Niederlage hinnehmen. Bis zur 45. Minute konnte das 0:0 gehalten werden, dann ging es für die Tschechen fast zu einfach.

Keine Tore im Startdrittel

Die Schweiz erwischte im dritten Spiel der Beijer Hockey Games einen recht guten Start, obschon im Vergleich zum gestrigen Spiel keine Tore im Startdrittel fielen. Auf tschechischer Seite verzeichnete Jiri Cernoch eine gute Möglichkeit, doch sein Backhand-Schuss landete neben dem Tor, welches von Sandro Aeschlimann gehütet wurde.

Mehr als die Hälfte im Anfangsdrittel waren gespielt, als Tschechien zu einer kurzzeitigen Druckphase kam. Doch plötzlich wurde Damien Riat mustergültig angespielt und scheiterte im Alleingang an Karel Vejmelka. Diese Aktion verhalf den Schweizern, wieder besser ins Spiel zurückzukommen. So prüfte auch Enzo Corvi den tschechischen Torhüter aus guter Position. Aufgrund eines hohen Stocks von David Krejci gegen Christoph Bertschy kam die Schweizer Mannschaft 48 Sekunden vor der ersten Pause zum ersten Überzahlspiel. Trotz zwei guten Versuchen blieb das Drittel torlos.

Auch im Mittelabschnitt fallen keine Tore

Dafür konnten die Schweizer zu Beginn des zweiten Drittels noch während 72 Sekunden den Tschechen ihr Powerplay aufzwingen. Doch direkt nach Ablauf der Strafe tankte sich Jakub Vrana bei zwei Schweizer Verteidigern durch und kam zum Abschluss, der aber am Gehäuse vorbei zischte.

Die erste Strafe der Schweiz nahm Michael Fora in Kauf. Matej Stransky hatte die riesige Chance, vor dem Tor einzuschieben, verpasste es aber dank guter Stockarbeit des Verteidigers. Als Fora von der Strafbank zurückkam, wurde er direkt in einen Konter lanciert. Der Captain scheiterte aber an Vejmelka, der weiterhin eine reine Weste behielt. In einer vierminütigen Überzahl der Schweiz brachten Andres Ambühl und Nando Eggenberger den Puck ebenfalls nicht im Tor unter.

Tschechien macht die Tore, die Schweiz nicht

Tschechien nutzte in der 45. Minute ein Überzahlspiel aus. Tomas Kundratek traf auf Pass von David Krejci zum 0:1. Die Tschechen hielten den Druck hoch und liessen in der eigenen Zone kauf etwas zu. Die Schweiz war in der 53. Minute nicht auf der Höhe und ohne Puckkontrolle wurden sie von Petr Holik ausgespielt, der das 0:2 erzielte.

Während der nächsten Strafe gegen Tschechien nahm Patrick Fischer Goalie Aeschlimann raus, um mit 6 gegen 4 zu spielen. Beinahe kassierte man das 0:3, doch ein weiterer Treffer konnte vorerst verhindert werden. Weil es nach Ablauf der Strafe keinen Unterbruch gab, spielte die Schweiz weiter mit 6 gegen 5 und kassierten demnach das entscheidende 0:3.

Schweiz – Tschechien 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)

Hovet Arena, Stockholm (Schweden). – X Zuschauer. – SR: Harnebring/Eriksson, Lundgren/Svensson.

Tore: 44:34 Kundratek (Jiricek, Cervenka / Ausschluss Thürkauf) 0:1. 52:06 Holik (Krejcik) 0:2. 57:29 Vrana (Hertl, Simon / 6 vs.5) 0:3.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 5-mal 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Aeschlimann (Ersatz: Berra); Frick, Fora (C); Siegenthaler, Egli; Marti, Glauser; Loeffel; Suter, Corvi, Künzle; Scherwey, Ambühl, Thürkauf; Rod, Bertschy, Riat; Miranda, Heim, Eggenberger.

Head Coach: Patrick Fischer

Tschechien: Vejmelka (Ersatz: Lukes); Simek, Hronek; Musil, Kundratek; Krejcik, Jiricek; Jordan, Moravcik; Cervenka (C), Krejci, Blümel; Simon, Hertl, Vrana; Chlapik, Holik, Stransky; Flek, Cernoch, Zohorna; Kodytek.

Head Coach: Kari Jalonen

Bemerkungen: Schweiz von 55:14 bis 57:29 ohne Goalie.

Best player: Sandro Aeschlimann (Schweiz), Karel Vejmelka (Tschechien).

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Sonntag, 8. Mai 2022

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